. Die Gartenwelt. Gardening. III, i6 Die Garten weit. 187 schön sind und reich und dankljar blühen, sond-ern auch hauptsächlich diese Blüten zur Winterszeit entfalten und dazu unendlich leicht zu kultivieren sind. Sie gehören in das sogenannte temperierte Haus und es bekommt ihnen sehr gut, wenn sie des Sommers wenigstens drei Monate im Freien verbringen können. CypripedUum periitzianum (C. haynaldianunt x C. spiceriamnn). Es ist dies eine Hybride ersten Ranges von grofser Schön heit, die vieles von der Mutter behalten hat. Sie ist eine abgehartete, sehr gute Pflanze für den Handelsgärtner, di


. Die Gartenwelt. Gardening. III, i6 Die Garten weit. 187 schön sind und reich und dankljar blühen, sond-ern auch hauptsächlich diese Blüten zur Winterszeit entfalten und dazu unendlich leicht zu kultivieren sind. Sie gehören in das sogenannte temperierte Haus und es bekommt ihnen sehr gut, wenn sie des Sommers wenigstens drei Monate im Freien verbringen können. CypripedUum periitzianum (C. haynaldianunt x C. spiceriamnn). Es ist dies eine Hybride ersten Ranges von grofser Schön heit, die vieles von der Mutter behalten hat. Sie ist eine abgehartete, sehr gute Pflanze für den Handelsgärtner, die er fast ebenso gleichgültig behandeln kann wie z. B. C. in- signe. Sie gedeiht auch wie diese im Zimmer und kommt dort bei rechter Behandlung regelmäfsig zur Blüte. Ihre Blätter sind ca. 20 cm lang, zahlreich, dicklich, frisch glänzend-grün, kräftig und gesund. Der schlanke Stengel ragt hoch über die Laubmasse, ist rötlich, wenig weich- haarig und trägt an seiner Spitze meist zwei Blüten, von denen die untere zunächst aufblüht und die andere am verlängerten Seitenstiele erscheint. Die Blume gleicht an Gestalt und Haltung den edelsten aller Cypripedilen. Das obere oder Rücken-Perigonblatt ist breit rundlich eifönnig, an der Basis spateiförmig, energisch zurückgedrängt und in eleganter Dütenform gerollt, von der Mitte an nach oben aber frei und an der Innenseite tief gefurcht, es ist zart weifs, später inkarnat-, in der Mitte rosafarben und an der schmalen Basis wachsgelb mit braunroten Flecken. Das untere Perigonblatt ist breit, sehr entwickelt, lachs färben, an den Seiten nach rückwärts gerollt und mit zwei tiefen Furchen gezeichnet, es ist zugleich ebenso energisch nach vorwärts gezogen wie jenes nach rückwärts. Die Seitenpetalen sind schmal zungenförmig, nach oben etwas verbreitert, glänzend olivenfarben oder grünlich gelb, reich braunrot gefleckt und gestreift, an den Enden völlig rot verlaufend. Die Lippe ist sackförmig, fast cylin


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