. Die Gartenwelt . Abb. 8. Saxifiaga leucantheraifolia. angehende Gärtner im Laufe der Zeit eine Grundlage schaffen, auf der er getrost weiterbauen kann. Denn ist man mit der einheimischen Pflanzen- welt einigermaßen vertraut, so ist es ein leichtes, sein Wissen durch Kennen- lernen von ausländischen und Kultur- pflanzen, wie wir sie in großer Reich- haltigkeit in unseren botanischen und Herrschaftsgärten finden, zu erweitern. Beonders hervorzuheben wären noch unsere einheimischen Laub- und Nadelgehölze. Erstere sollte man sich auch im Winter ansehen und genau erkennen und unterscheiden lernen


. Die Gartenwelt . Abb. 8. Saxifiaga leucantheraifolia. angehende Gärtner im Laufe der Zeit eine Grundlage schaffen, auf der er getrost weiterbauen kann. Denn ist man mit der einheimischen Pflanzen- welt einigermaßen vertraut, so ist es ein leichtes, sein Wissen durch Kennen- lernen von ausländischen und Kultur- pflanzen, wie wir sie in großer Reich- haltigkeit in unseren botanischen und Herrschaftsgärten finden, zu erweitern. Beonders hervorzuheben wären noch unsere einheimischen Laub- und Nadelgehölze. Erstere sollte man sich auch im Winter ansehen und genau erkennen und unterscheiden lernen. Ist doch dies die erste Grundlage und eine Grundbedingung für den Gärtner, um später, wenn sich seine Kenntnisse hierin erweitert haben, den Gehölzschnitt im Garten und Baumschule sachgemäß und mit Verständnis ausführen zu können. Richtig ist, wie Herr Grupp schon sagte, sich ein Büchlein mit alpha- betischem Verzeichnis anzulegen, in das man meinetwegen nur die inter- essantesten und wichtigsten Pflanzen, deren Namen man nicht nur von heute auf morgen, sondern fürs ganze Leben behalten möchte, einträgt, um auch das Aufgezeichnete später in eigener Praxis verwerten zu können. Aber der alleinige Name genügt nicht, man sollte sich auch kleine Randbemerkungen über Farbe und Form der Blüten sowie über Wuchs, Höhe und Ver- wendungsmöglichkeit der Pflanze machen, von Auffälligkeiten einzelner Arten auch kleine Skizzen verfertigen. Hierdurch wird man sich dann noch nach Jahren — und diesen Zweck hat doch die ganze Sache — auf diese oder jene Art der Gattung genau besinnen können. Auch die Photographie sei bei der Erwerbung von Pflanzenkenntnissen nicht vergessen. So manches Gewächs ist wegen seines starken Saftgehaltes zum Pressen ungeeignet oder auch für das Herbarium zu umfangreich. Da tritt nun die Lichtbildkunst an ihren Platz. Ein Apparat mit gutem Objektiv in der Bildgröße 9Xl2 bis 10 X 15 dürfte für diesen Zweck genügen. Bei zeitweilig


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