Insektenborse. . len Düten gegen Regen zu schützen, eine Tasche aus wasser-dichtem Stoff bei sich zu führen. Die Düten, von welchen mangar nicht genug mitnehmen kann, sollen aus gutem, nicht zuschwachem Papier gefertigt sein. Es ist praktisch, wenn mannur wenige Grössen der Düten hat, 3 Sorten genügen cm zu 14, 14 cm zu 10, 10 cm zu 7, sind die Masse nöthigen viereckigen Stücke Papier. Es ist hierbei sehr vor-teilhaft, dass das kleinere Stück immer die Hälfte des Vorher-gehenden ist. Was die Giftflaschen anbelangt, so habe ich in No. 27 desJahrgang 14 (1897) der Insekten


Insektenborse. . len Düten gegen Regen zu schützen, eine Tasche aus wasser-dichtem Stoff bei sich zu führen. Die Düten, von welchen mangar nicht genug mitnehmen kann, sollen aus gutem, nicht zuschwachem Papier gefertigt sein. Es ist praktisch, wenn mannur wenige Grössen der Düten hat, 3 Sorten genügen cm zu 14, 14 cm zu 10, 10 cm zu 7, sind die Masse nöthigen viereckigen Stücke Papier. Es ist hierbei sehr vor-teilhaft, dass das kleinere Stück immer die Hälfte des Vorher-gehenden ist. Was die Giftflaschen anbelangt, so habe ich in No. 27 desJahrgang 14 (1897) der Insektenbörse in weiterem mich aus-gelassen und bringe diesen Abschnitt Wörtlich hier in meine An-leitung hinein. — „Vieles Kopfzerbrechen macht dem Sammler inden Tropen die Giftflasche. Die bekannten Gyps-Cyankali-Flaschensind ganz und gar zu verwerfen, denn da Cyankali sehr hygro-skopisch ist, so wird der Einguss bald zu einer breiartigen Masseund macht die Flasche zur Aufnahme von Insekten 72 der natürlichen — 217 — Cyankali in einem Loch des Korkes zu befestigen, ist nicht rath-sam; einmal ist es, da der Kork bald mit Gift durchtränkt wird,zu gefährlich und das andere Mal ist der Verbrauch von Cyankaliund Kork bei dieser Art der Griftflaschen ein sehr grosser, denman sich wohl daheim bei uns gestatten kann, der aber in denTropen, wo man meistens nur von weither Ersatz erlangen kann,bald zu Mangel an beiden Stoffen führen würde. Ich fand, dassdie beste Methode folgende ist: Man bohrt in die Mitte des Kork-stöpsels der Flasche (Halsweite 3—4 cm) ein rundes Loch, nimmtein entsprechend grosses Probirgläschen und legt in dieses einStück Cyankali, am besten leicht in Watte gehüllt und nach deroffenen Seite zu etwas zerknittertes Papier, welches dadurch, dasses zerknittert ist, sich an die Innenseite der Glasröhre anlegt unddas Cyankali vom Herausfallen abhält. Um das Herausfallen ganzunmöglich zu machen, nehme man ein kleines Stück Moussel


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