. Deutsche entomologische Zeitschrift Iris. Lepidoptera. 116 Carl Ribbe. Da man wohl übei-all in tropischen Gebieten Ge- legenheit liaben wird. Eingeborene zum Fange anzustellen, so wird es sich sehr empfehlen, sich mit einer genügenden Anzahl von Fangapparaten zu versehen. Es fragt sich nur. was ist für den Eingeborenen der beste zu ver- wendende Netzring. Hierbei muss man nicht vergessen, dass der Eingeborene für alle metallischen Gegenstände leicht andere Verwendung, als wofür sie eigentlich bestimmt sind, findet; so wird er den Metallreifen leicht zu Angel- haken, Pfeilspitzen oder Schmnck
. Deutsche entomologische Zeitschrift Iris. Lepidoptera. 116 Carl Ribbe. Da man wohl übei-all in tropischen Gebieten Ge- legenheit liaben wird. Eingeborene zum Fange anzustellen, so wird es sich sehr empfehlen, sich mit einer genügenden Anzahl von Fangapparaten zu versehen. Es fragt sich nur. was ist für den Eingeborenen der beste zu ver- wendende Netzring. Hierbei muss man nicht vergessen, dass der Eingeborene für alle metallischen Gegenstände leicht andere Verwendung, als wofür sie eigentlich bestimmt sind, findet; so wird er den Metallreifen leicht zu Angel- haken, Pfeilspitzen oder Schmncksachen verarbeiten, (bis Netz selbst aber als wohlfeile Schambedeckung benutzen. In erster Linie muss man also dafür Sorge tragen, dass möglichst wenig für den Farbigen Verwendbares an dem l^^'angnetz vorhanden ist. Meine für diese Zwecke kon- struierte Vorrichtung erfüllt alle Anforderungen. An einer 5—8 cm langen Metallrohre ist in scharfem Bogen eine zweite dünnere Metallröhre befestigt, wie beistellende Figur 2 zeigt. Die stärkere Röhre a wird auf den Stock gesteckt und duixdi die Löcher mit einem Nagel befestigt, in b und c wird ein Stück spanisches Rohr oder eine elastische Rute mit aufgeschobenem Fang- netze befestigt. An dieser Fangvorrichtung findet der .Eingel)orene so gut wie nichts zum Stehlen, und kann man hoffen, dass er dieselbe zu ihrer wii'klichen Bestimmung verwendet und der Sammler Lisekten er- hält. 50—100 solcher Zwin- gen, die doch wenig Platz wegnehmen, sollten mit- genommen werden. V[\v die Netze kann man. will man nicht Tüll nehmen, gewöhnliche w^eisse, grüne oder graue Futtergaze ge- brauchen. Man lasse die Netze jedoch nicht zu kurz anfertigen. 70 cm ist die beste Länge. Ganz und gar unbrauchbar sind die nach unten spitz zulaufenden Nerze, der Boden darf nur leicht an den Ecken abgerundet sein. Sie müssen übrigens doppelt genäht sein und zwar V2 (ier iiatürliclien (irö Please note that these images are extracte
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