Archive image from page 63 of Die Verwendung des Bambus in Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung dieverwendungdes00sp Year: 1903 44 einigen Stützwänden mit verputzter Lehmfüllung, wird die innere Einteilung hergestellt durch in Rinnen laufende Schiebtüren „karakami aus starkem Papier in Holz oder Lackrahmen gefasst, während leichte Holzgittertüren mit durchscheinendem Papierüberzug die Fenster ersetzen (Fig. 9). Sämtliche Schiebtüren können weggenommen und somit das ganze Stockwerk in einen Raum umgewandelt werden. Die Mass- verhältnisse von Türen


Archive image from page 63 of Die Verwendung des Bambus in Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung dieverwendungdes00sp Year: 1903 44 einigen Stützwänden mit verputzter Lehmfüllung, wird die innere Einteilung hergestellt durch in Rinnen laufende Schiebtüren „karakami aus starkem Papier in Holz oder Lackrahmen gefasst, während leichte Holzgittertüren mit durchscheinendem Papierüberzug die Fenster ersetzen (Fig. 9). Sämtliche Schiebtüren können weggenommen und somit das ganze Stockwerk in einen Raum umgewandelt werden. Die Mass- verhältnisse von Türen und Bodenmatten sind überall die gleichen; das ermöglicht, solche °; Hausbestandteile auf Lager zu halten und erklärt die oft erstaunliche Schnelligkeit, mit der ein ab- gebranntes Quartier neu ersteht (Nr. 1472/1475). Der Wohnboden erhebt sich ca. 40 cm. über dem Erdboden, so dass man auf ersterem, oder der vorstehenden Veranda bequem absitzen kann. Die äussere Bretterverschalung reicht bis zur Erde, wenn nicht, so wird oft durch grobe Storren aus Bambusrohren den Hunden, Katzen und Hühnern der Unterschlupf verwehrt. Bei langen Strassenfronten haben die hart anein- ander gebauten Häuser seitwärts keine Fenster, sondern empfangen Licht und Luft von der offe- nen, jedoch mit Holzgittertüren verschliessbaren Vorderseite, und der ebenfalls offenen Hinter- seite, wo sich die Küche befindet. Freistehende Häuser haben zwei, drei, sogar alle vier Seiten offen, wenn zweistöckig meist mit ringsum lau- fender Galerie, deren Geländersprossen nicht Fig. 9. Schiebtüre „shoji' mit seiten aus Bambus sind. Unter dem Dach der durchgesägtem Bambusmotiv. Veranda sieht man bisweilen ein Gitterwerk als Verzierung r,kamoili, wie in Fig. 10 abgebildet. Die Eingänge, Fenster, Türen und Galerien sind fast ausnahmslos mit aufrollbaren Bambusstorren (Nr. 875


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