. Biologisches Zentralblatt. Biology. Biaeni, Was ist ein Keimblatt? 503^ nach innen verlegte Teil («V) des äußeren Blattes (a) liefert das Material für den Darm, das Nervensystem und die äußere Haut des Priniär- Fig. 3. Fredericella sultana Blumenb., luediauer Läiigs- schuitt durch einen Embryo ; Veigr. 130. Original, a, äußere Schicht, übergehend in die innere Schicht a* der knospen- förmigen Anlage des ersten Individuums, vi, niesoderniales a Epithel der Leibeshöhle, übergehend in die äußero Schicht der Individuenanlage. Auf einem früheren Stadium stellte der Embryo lediglich eine zweischic


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Biaeni, Was ist ein Keimblatt? 503^ nach innen verlegte Teil («V) des äußeren Blattes (a) liefert das Material für den Darm, das Nervensystem und die äußere Haut des Priniär- Fig. 3. Fredericella sultana Blumenb., luediauer Läiigs- schuitt durch einen Embryo ; Veigr. 130. Original, a, äußere Schicht, übergehend in die innere Schicht a* der knospen- förmigen Anlage des ersten Individuums, vi, niesoderniales a Epithel der Leibeshöhle, übergehend in die äußero Schicht der Individuenanlage. Auf einem früheren Stadium stellte der Embryo lediglich eine zweischichtige, hohle Blase dar, bestehend aus den Blättern a und m. Im Gegensatz zu den Larven der Phunatellen (mit Ausnahme von Plumatella fru- ticosa Allni '?) wird in der Larve von Fredericella nur ein Primärindividuum angelegt, von dem aus die jüngeren Indi- viduen in derselben Weise gebifdet werden, wie später im Stock. Auch nach der Festsetzung der frei schwimmenden Larve ist zunächst nur ein ansstreckbares Polypid vorhanden. Fig. Individuums, stellt also gleichzeitig- das Darmblatt und das Hjiut- Sinnesblatt dar. Dieselben Organsysteme, welche beim Ämphioxus durch die beiden primären Keimblätter repräsentiert werden, sind dem- nach hier zu einer einzigen morphologischen Einheit verbunden, welche der Lage nach nur d e r D ar m s ch i c h t des Ämphioxus zu vergleichen ist; daher denn die ektodermalen Organe des Ämphioxus hier als ento- dermal erscheinen und folglich nicht homolog sein können. Homolog wäre dem Ektoderm des Ämphioxus nur der nicht eingestülpte Teil des äußeren Blattes, der aber wiederum nicht als analog gelten kann, weil er weder das Nervensystem noch die äußere Haut des Primär- individuums bildet, sondern vor Allem den Flimmermantel der Larve, welcher später verloren geht. Wollte man aber das ganze äußere Blatt des zweischichtigen Bryozoenembryo für ein Ektoderm halten und es dem äußeren Gastrulablatte des Ämphioxus


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