. Die Descendenztheorie;. Evolution. 124 A elites durch die Lungenatmung und die damit verkntipfte Teilung der Herzvorkammer. In diesem bedeutungsvollen Fortschritte der Organisation stimmen die Lurchfische mit ihren Uescendenten (Abkommlingen), den terrestrischen Amphibien iiberein; sie be- sitzen aber noch nicht die fiinfzehigen GangfiiBe der letzteren, sondern haben die schwimmende Lebensweise und die Fischflossen beibehalten. Die altere Auffassung der Lurchfische, nach welcher sie zu den Amphibien gehb'ren, ist ebenso ein- seitig und unhaltbar als die neuere, nach der sie unter d


. Die Descendenztheorie;. Evolution. 124 A elites durch die Lungenatmung und die damit verkntipfte Teilung der Herzvorkammer. In diesem bedeutungsvollen Fortschritte der Organisation stimmen die Lurchfische mit ihren Uescendenten (Abkommlingen), den terrestrischen Amphibien iiberein; sie be- sitzen aber noch nicht die fiinfzehigen GangfiiBe der letzteren, sondern haben die schwimmende Lebensweise und die Fischflossen beibehalten. Die altere Auffassung der Lurchfische, nach welcher sie zu den Amphibien gehb'ren, ist ebenso ein- seitig und unhaltbar als die neuere, nach der sie unter die Fische versetzt werden. In Wirklichkeit bilden sie eine Intermediarklasse zwischen ; ,,Die ganze Klasse der Amphibien ist monophyletisch, da alle Angehorigen der- selben sich von der gemeinsamen Stammgruppe der carbonischen Stegocephalen (Fig. 68) ab- leiten lassen, der Ursprung dieser alten Stammgruppe ist bei den Paladipneusten, Urlungenfischen, zu ; ,,Die Organisation des Weichkorpers der Amphibien irn ganzen schlieBt sich unmittel- bar an diejenige der Lungenfische an, und auch viele einzelne Bildungsverhaltnisse sind von diesen Vorfahren direkt durch Vererbung ; So veifiihrerisch Haeckel's Darstellung auch klingen mag, den wirklichen Vorgang der Schopfung lungeuatniender Tiere hat sie der Natur sicher nicht abgelauscht. Ich habe eben wieder ein- mal absichtlich den Fehler begangen, Ihre Gedanken mit einem ein- zigen Organe einer Tiergruppe zu beschaftigen, wiihrend wir der Thatsache gewartig sein sollten, dass die Natur einen vollstandigen Fischorganismus in ein lungeuatmendes Lebewesen umzu- bilden hatte. Schon neulich habe ich Ihnen das Extremitatenskelett der Flosse von Ceratodus (Fig. 29) vorgefiihrt nebst dem Urteile verschiedener Auatomen, welche es als unmogHch erklarten, daraus die GliedniaBen der VierfiiBer sei es auch bloB durch eine theoretische Vorstellung — abzuleiten. Heute bitte ich Sie, die bei- stehenden Abbild


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