. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 512 IV. Specielle Lagerungsverhältnisse. (252) Nach der nahen Lage des Porphyrs zu Tage an den alten Graben- bauen und nach den Aufschlüssen in der 167,39 Meter (80 Lachter) Sohle von Neu glück, wo man dicht am stehenden Flötze den unteren Porphyr angefahren hatte, ebenso in den Bauen der Güte Gottes No. 1 und No. 2, Hoffnung und Grosser Friedrich, ist die Grenze des Porphyrs unzweifelhaft steil, fast senkrecht. „DasOrt A B des Grossen Friedrich ist 60 Lachter lang von A aufgefahren, zu Ende desselben hört


. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 512 IV. Specielle Lagerungsverhältnisse. (252) Nach der nahen Lage des Porphyrs zu Tage an den alten Graben- bauen und nach den Aufschlüssen in der 167,39 Meter (80 Lachter) Sohle von Neu glück, wo man dicht am stehenden Flötze den unteren Porphyr angefahren hatte, ebenso in den Bauen der Güte Gottes No. 1 und No. 2, Hoffnung und Grosser Friedrich, ist die Grenze des Porphyrs unzweifelhaft steil, fast senkrecht. „DasOrt A B des Grossen Friedrich ist 60 Lachter lang von A aufgefahren, zu Ende desselben hört das Kohlengebirge auf, das Porphyrgebirge setzt wie eine senkrechte Mauer quer vor". Dass die Porphyrwand zum Theile überhängt und die Sedimente unter sie einzuschiessen scheinen, beweisen die Resultate der fünf Versuchsschächte an der kleinen und grossen Hirschtränke südöstlich von Löbejün (vergl. den folgenden Holzschnitt). In den Schäch- ten No. 1—4 hat man unter Diluvium den unteren Porphyr er- halten, in No. 5 aber die grünen Sandsteine und Conglomerate mit Schieferthonen und rothen thonigen Gesteinen der unteren Zone des Unterrothliegenden — die Vorfahren haben diese Schichten für flötz- leeres Liegendes gehalten — mit Einfallen unter den Porphyr und Ueberhängen des letzteren. Neuere Baue haben den unteren Porpliyr nicht augehauen. Fig. unterer Porphyr —.'yif Unterrothlieqendes. Bohrloch. Zweifelhaft scheinen mir dagegen die Ueberschläge der Schichten und Flötze am Südwestflügel zu sein, von denen die Acten und die Literatur der letzten Jahrzehnte sprechen. Man nimmt nämlich an, dass die Flötze hier am unteren Por- phyr nicht nur steil aufgerichtet, sondern auch so überkippt — über- schlagen — wären, dass sie bei geneigter, horizontaler oder welliger Lage in umgekehrter Schichtenfolge über einander und zum Theile doppelt lägen, so dass also das Hangende zum Liegenden und umge- kehrt geworden wäre (z. B. Wagner-Gein


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