. Die Cephalopoden. Valdivia (Ship); Cephalopoda; Valdivia Expedition (1898-1899). 41 2 C. Chun, Das Wiederauffinden des ^'on Steenstrup beschriebenen Hcjiiixcpins tvpicus Steenstr. war mir von besonderem Interesse. Wir erbeuteten ihn in zwei Exemplaren im Flachwasser der Francisbai im südlichen Kapland, also ganz in der Nähe des Fundortes (Simonsbucht), von dem die durch Steenstrup beschriebenen Exemplare stammen. Es scheint daraus hervorzugehen, daß unsere Gattung ein ziemlich beschränktes Vorkommen aufweist. Die nähere Untersuchung ergab, daß ich insofern eine willkommene Ergänzung zu der B


. Die Cephalopoden. Valdivia (Ship); Cephalopoda; Valdivia Expedition (1898-1899). 41 2 C. Chun, Das Wiederauffinden des ^'on Steenstrup beschriebenen Hcjiiixcpins tvpicus Steenstr. war mir von besonderem Interesse. Wir erbeuteten ihn in zwei Exemplaren im Flachwasser der Francisbai im südlichen Kapland, also ganz in der Nähe des Fundortes (Simonsbucht), von dem die durch Steenstrup beschriebenen Exemplare stammen. Es scheint daraus hervorzugehen, daß unsere Gattung ein ziemlich beschränktes Vorkommen aufweist. Die nähere Untersuchung ergab, daß ich insofern eine willkommene Ergänzung zu der Beschreibung von Steenstrup zu bieten vermag, als das größere Exem- plar das bisher unbekannt gebliebene Männchen re- präsentiert. Es hatte durch die Dredsche ein \venig gelitten, doch treten, wie die nebenstehende Abbildung (Fig. 33) zeigt, die für Hemisephis typischen Charaktere ohne weiteres hervor. Das kleinere Exemplar erwies sich als ein Weibchen, das ich meinem Schüler Stich zur Untersuchung" der merkwürdigen Schale überwies. Die Gesamtlänge des M ä n n c h e n s bis zur Spitze der vierten Arme beträgt 34 mm, von denen 17 mm auf den Mantel kommen. Bei einer größten Breite von 14 mm besitzt es eine Kopfbreite von 12 mm. Es bestätigen demgemäß diese Maße, daß es sich um einen Cephalopoden handelt, der schon bei geringer Größe geschlechtsreif wird. Auf den ersten Blick fällt ein für Hemisephis typischer Charak- ter, nämlich die beiden ventralen Längsstreifen \on Drüsen auf. Steenstrup gibt für seine Exemplare an, daß sie jederseits 12 zitzenförmige Drüsenpolster be- sitzen. Ich finde bei unserem Männchen rechts 15, links 12 Drüsen ausgebildet, deren Mündungen teil- weise deutlich wahrnehmbar sind. Die Schnitte durch Drüsen des kleinen weiblichen Exemplares ergeben, daß sie sich tief in die Cutis einsenken und aus lang- gestreckten Zellen bestehen. Sie ordnen sich zu La- mellen an, welche weit in das Lumen der Drüsen hervorragen


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