Grundzüge der physiologischen Psychologie . förmigen Vertiefungen der Schleimhaut,welche von einer eigenthümlich gestalteten Fortsetzung des Epithels aus-gekleidet werden. Die in diesen Vertiefungen, den Schmeckbechern oderGeschmacksknospen (Fig. 106), ge- a lagerten Epithelzellen, die soge-nannten Deckzellen, sind von spin-delförmiger Gestalt Fig. 1076); indem von ihnen umschlossenen Hohl-raum finden sich dann die eigent-lichen Geschmackszellen (ebend. a).Diese sind ebenfalls spindelförpaig,unterscheiden sich aber theils durchihren größeren Kern, theils durchstark verjüngte Fortsätze, in welc
Grundzüge der physiologischen Psychologie . förmigen Vertiefungen der Schleimhaut,welche von einer eigenthümlich gestalteten Fortsetzung des Epithels aus-gekleidet werden. Die in diesen Vertiefungen, den Schmeckbechern oderGeschmacksknospen (Fig. 106), ge- a lagerten Epithelzellen, die soge-nannten Deckzellen, sind von spin-delförmiger Gestalt Fig. 1076); indem von ihnen umschlossenen Hohl-raum finden sich dann die eigent-lichen Geschmackszellen (ebend. a).Diese sind ebenfalls spindelförpaig,unterscheiden sich aber theils durchihren größeren Kern, theils durchstark verjüngte Fortsätze, in welcheihre beiden Enden übergehen. Dernach innen gerichtete Fortsatz scheintwieder unmittelbar zu einem feinenNervenfaden auszuwachsen, dernach außen gerichtete endet miteinem der Oberfläche zugekehrtenStäbchen oder Härchen. Die Ner-venfasern bilden, ehe sie zu stär-keren Nerven sich sammeln, einGeflecht, in welches auch Ganglien-zellen eingeschaltet sind 2). Offen-bar sind also die Riech- und Ge-schmackszellen Endorgane von sehr. A Epithelzelle und zwei Riech-zellen vom Proteus, nach Babuchin. a Epithel-zelle, mit großem ovalem Kern, das hintereEnde (bei b] mit feinen faserigen Fort-sätzen versehen, e Riechzelle. B Epithel-und Riechzellen vom Menschen, nach M. SCHULTZE. 1) ScHULTZE, Untersuchungen über den Bau der Nasenschleimhaut. Halle \BüCHiN in Strickers Gewebelehre, S. 964 fl. Nach Exxer gibt es Zwischenformenzwischen beiden Zellenarten; auch soll nach ihm zuweilen der Uebergang der in eine Primitivfibrille nachzuweisen sein. Er sieht daher beide Formenals Riechzellen an; seine Angaben werden aber von mehreren andern Beobachtern be-stritten. Vgl. über diese Controverse Exner, Sitzungsber. der Wiener Akad., LXIII,LXV und LXXVl (3. Abth.) und die Referate über die neuere Literatur des Gegenstandesin Hofmann und Schwalbe, Jahresbericht f. Anatomie 1875, S. 282, 1876, S. 362, 1877,S. 318, 1878, S. 338, und 1884, S. 320. 2) Etwas abw
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