. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 33 tion des Jenenser Glases nur innerhalb gewisser Grenzen möglich, und zwar verfuhr man dann zweckmässig in der Weise, dass man nicht die der Achse am meisten genäherten Strahlen, sondern eine mittlere Zone am vollständigsten zu corrigieren suchte, wie dies in Fig. 29. dargestellt ist,. Fte. 29. von den rothen Strahlen die nahe der Achse verlaufenden in ge- ringerer, die Sandstrahlen aber in grösserer Entfernung von der Linse vereinigt werden, während für die blauen Strahlen das Entgegengesetz
. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 33 tion des Jenenser Glases nur innerhalb gewisser Grenzen möglich, und zwar verfuhr man dann zweckmässig in der Weise, dass man nicht die der Achse am meisten genäherten Strahlen, sondern eine mittlere Zone am vollständigsten zu corrigieren suchte, wie dies in Fig. 29. dargestellt ist,. Fte. 29. von den rothen Strahlen die nahe der Achse verlaufenden in ge- ringerer, die Sandstrahlen aber in grösserer Entfernung von der Linse vereinigt werden, während für die blauen Strahlen das Entgegengesetzte gilt. Die in einer mittleren Zone gelegenen Strahlen werden dann für beide Farben in dem gleichen Punkte P vereinigt. Schliesslich sei noch erwähnt, dass für eine fehlerfreie Abbildung auch erforderlich ist, dass die Vergrösserung der verschieden geneigten Strahlen für alle Farben die gleiche ist, dass die „chromatische Differenz der Vergrösserung" aufgehoben sein muss. § 53. Namentlich mit Hilfe der von der Jenaischen Glasschmelzerei fabricierten Gläser ist es nun aber möglich geworden, alle diese Abbildungs- fehler in sehr weitgehender Weise zu reducieren. Die mit Hilfe dieser Gläser zuerst in der optischen Werkstätte von C. Zeis"s hergestellten Systeme sind zunächst dadurch ausgezeichnet, dass bei den von ihnen entworfenen Bildern nicht nur 2, sondern 3 Farben in einem Punkte vereinigt werden, so dass das sogenannte secundäre Spectrum so gut wie ganz zum Verschwinden gebracht ist. Ferner ist bei diesen Systemen auch die sphärische Aberration für zwei verschiedene Farben vollständig corrigiert, so dass auch die durch die chromatische Differenz der sphärischen Aberration bedingten Fehler aufgehoben werden. Systeme, die diesen höheren Grad der Achromasie besitzen, werden von Abbe als apochro- matische bezeichnet. Besonders hervorheben will ich noch an dieser Stelle, dass auch bei den apochromatischen Systemen die weitgehende Correction de
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