Die Architektur der Kultbauten Japans . che der Holzbauweisein Stein, ohne daß den veränderten Bedingungen des neuen Baustoffesim geringsten Pechnung getragen ist. Brüstungsgeläuder in derForm der Verandaeinfriedigungen von Tempeln werden, mit rundenHandleisten, wie wir sie im ersten Abschnitt kennen gelernt haben,aus Granit hergestellt bei neuen städtischen Straßenbrücken in Tokioangewendet, ohne daß man sich über den großen Unterschied in derFestigkeit und Wirkungsweise eines hölzernen Riegels von rundemQuerschnitt und eines gleichgeformtcn zylindrischen Körpers ausWerkstein Rechenschaft gib


Die Architektur der Kultbauten Japans . che der Holzbauweisein Stein, ohne daß den veränderten Bedingungen des neuen Baustoffesim geringsten Pechnung getragen ist. Brüstungsgeläuder in derForm der Verandaeinfriedigungen von Tempeln werden, mit rundenHandleisten, wie wir sie im ersten Abschnitt kennen gelernt haben,aus Granit hergestellt bei neuen städtischen Straßenbrücken in Tokioangewendet, ohne daß man sich über den großen Unterschied in derFestigkeit und Wirkungsweise eines hölzernen Riegels von rundemQuerschnitt und eines gleichgeformtcn zylindrischen Körpers ausWerkstein Rechenschaft gibt. Diese Erscheinungen, die nicht ver-einzelt dastehen, lassen leider nicht bloß auf einen gewissen Mangelan schöpfetischer Erfindungskraft bei den japanischen Architektenschließen, sondern auch auf eine auffallende Unkenntnis von dennatürlichen Bedingungen der verschiedenen Baustoffe und auf einallzu zähes Festhalten an den einmal überlieferten architektoni-schen Formen, die dem Handwerker vertraut geworden sind. 175. Sclinitf. Ansicht.


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