. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. tens an der Ectasie keinen Antheil nimmt. Derselbe erhebt sich übrigens nicht immer in seinem ganzen Umfange directaus dem Rande der vorderen Scleralöffnung, sondern nur an einem kleinen Theileseiner Peripherie; der Rest der letzteren wird von einem mehr weniger breitenmondsichelförmigen Narbenstreifen umsäumt, welcher in der Ebene der vorderenScleralöffnung liegt. Da die Spitze des Staphyloms sich immer in die Lidspaltestellt, so ist es klar, dass der Bulbus innerhalb der Orbita eine Drehung erleiden,dass die optische Axe, welche mit der Staphylomaxe
. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. tens an der Ectasie keinen Antheil nimmt. Derselbe erhebt sich übrigens nicht immer in seinem ganzen Umfange directaus dem Rande der vorderen Scleralöffnung, sondern nur an einem kleinen Theileseiner Peripherie; der Rest der letzteren wird von einem mehr weniger breitenmondsichelförmigen Narbenstreifen umsäumt, welcher in der Ebene der vorderenScleralöffnung liegt. Da die Spitze des Staphyloms sich immer in die Lidspaltestellt, so ist es klar, dass der Bulbus innerhalb der Orbita eine Drehung erleiden,dass die optische Axe, welche mit der Staphylomaxe nicht zusammenfällt, nachaussen verlängert, ein oder das andere Lid schneiden muss. Ursachen. Die Entwicklung eines rTarbenstaphyloms setzt einendurchgreifenden Substanzverlust der Cornea von einiger Flächenausdehnungvoraus. In der Regel sind es Verschwärungsprocesse, welche Narbenstaphy-lome im Gefolge haben; selten bildet eine brandige Absterbung der Horn-haut den Ausgangspunkt des fraglichen Zustandes. Oefters entwickelt sich. Verlauf; Aaisgänge. 139 das ISTarbenstaphylom im Bereiche einer Lochwunde, wie sie durch Abtra-gimg einer gleichen oder anderen Form des Staphyloms gesetzt wird undrepräsentirt dann gleichsam eine Recidive. Auch Lappenwunden, wie siezum Behufe der Staarextraction angelegt werden, führen bisweilen zurStaphylonibildung. Verlauf und Ausgänge. Das Narbenstaphylom ist fast constant nurein weiterer Entwicklungsgrad des sogenannten Irisstaphyloms. Die Um-wandlung des letzteren in ein Narbenstaphylom geht oft rasch, innerhalbweniger Wochen, ebenso oft aber auch überaus langsam von Statten. Esist nämlich die Gewebswucherung in dem biosgelegten Iristheile bald eineüberaus üppige, so dass dieser schon nach wenigen Tagen in ein schwam-miges fleischwärzchenähnliches Gebilde von beträchtlicher Dicke metamor-phosirt erscheint; bald aber ist sie eine ausnehmend säumige, in der Art,dass nach Wochen und Monate langem Bestand die Wandungen des Iris-
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