. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . erfeite ge-baut. Die älteren Theile der Mauerbeftehen aus Bruchfteinen, zum Theilnachläfsig ahrenfurmig (Fig. 21) wählte hiefur fchmale länglicheSteinftücke , fchichtete diefelben ineinem Winkel von 45° nebeneinander,füllte die unxcrmcidlichcn Lücken mit ziemlich unverletzt beflehcnden Thore. Das Ungarthorift ein gewaltiger viereckiger Thurm; der nicht ganzin der Mitte angebrachte rundbogige Thorbogen ruhtauf einfachen Kampfergcfimfen. Die Steine des Bogen-gewandes, wie a


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . erfeite ge-baut. Die älteren Theile der Mauerbeftehen aus Bruchfteinen, zum Theilnachläfsig ahrenfurmig (Fig. 21) wählte hiefur fchmale länglicheSteinftücke , fchichtete diefelben ineinem Winkel von 45° nebeneinander,füllte die unxcrmcidlichcn Lücken mit ziemlich unverletzt beflehcnden Thore. Das Ungarthorift ein gewaltiger viereckiger Thurm; der nicht ganzin der Mitte angebrachte rundbogige Thorbogen ruhtauf einfachen Kampfergcfimfen. Die Steine des Bogen-gewandes, wie auch der ganze Thorbau bis weit überfeine heutige halbe Höhe zeigen mächtige Boffenqua-dern und darunter auch manche in diefer Weife behan-delte Steine, die noch die Spuren an fich tragen, dafs hevon römifchen Gebäuden, Grabmalen entnommenwurden. Nicht zu überfehcn ift, dafs in der Höhe dasMauerwerk durch eine fenkrechte Fuge in zwei Theilegefchieden wird: es fcheint, als wäre der Oberbaufrüher kleiner bcabfichtigt gewefen, aber fchon früh-zeitig, wie das Baumateriale und deffen Behandlunfr. Fig. 21. (Hainburg.) kleineren Stücken aus, legte darauf eineSchichte horizontal „gelegter Stein-platten und fetzte darüber wieder Steineim bezeichneten Winkel nach der ent-gegengefetzten Richtung. Die Thürme find faft alle viereckigmäfsig hoch, mit Zinnen verfehen undmittelfb Thüroffnungen in der Höhe desWehrganges mit diefem verbunden. DerWehrgang ruhte auf der Mauerdicke,zum Theil war er durch einen hölzernenAnbau erweitert, davon noch die Spuren zu erkennenfind. Zwei Thürme flehen in der Richtung der Mauer-flucht,-zwei find darüber hinausgefchoben, drei findüber Eck geflellt, richten fomit eine Ecke und zweiFlächen hinaus. Beachtenswerth ift der zweite Thurm(Fig. 22) ober dem Ungarthor, neben ihm befindetfich die Umfafsungsmauer eines oblongen Gebäudesmit Reften fchöner romanifcher Doppelfenfter. Fig. 23gibt die Abbildung eines Vertheidigungsthurmes an de


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