Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . t uninteressanter Eklektiker, der denWerken der bedeutendsten Meistern auf deko-rativem Gebiete, Bernardo wie Antonio Rossel-lino und vor allem Desiderio seine Motive ent-lehnt. Er sieht mit feinem Auge die Schwächenin den Kompositionen der einzelnen Meister;aber zu diesem kritischen Auge gesellt sichkein persönliches Empfinden und keine frischeSchaffenskraft, die es ihm ermöglicht hätte,das an seinen Vorbildern Geschaute selb-ständig zu verwerten. Matteo erkennt ganz richtig das Un-schöne der Verhältnisse von A
Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . t uninteressanter Eklektiker, der denWerken der bedeutendsten Meistern auf deko-rativem Gebiete, Bernardo wie Antonio Rossel-lino und vor allem Desiderio seine Motive ent-lehnt. Er sieht mit feinem Auge die Schwächenin den Kompositionen der einzelnen Meister;aber zu diesem kritischen Auge gesellt sichkein persönliches Empfinden und keine frischeSchaffenskraft, die es ihm ermöglicht hätte,das an seinen Vorbildern Geschaute selb-ständig zu verwerten. Matteo erkennt ganz richtig das Un-schöne der Verhältnisse von Architrav, Fries und Kranzgesims am Brunigrabmal. Indemer das Gebälk in den Details übernimmt, verbessert er doch zugleich die Verhältnisse:er gibt dem Fries eine stärkere Höhenausdehnung, der Deckplatte ein feineres Profilund eine grössere Ausladung, die Fascien des Architraves macht er annähernd gleichgross. In der Ornamentik des Frieses bringt er grössere Klarheit und betont dieVertikale stärker. Die Einteilung der Rückwand übernimmt er vom Brunigrabmal. Die. Abb. >Mj. des Hielro da -Nocctoin Lucca, ? Xoceto war Sekretär Nikolaus V. Vasari schreibt Bd. II, S. 447 das Grabmal dem Paeno zu über die ^esicherte Zuschreibunr an Matteo siehe ebendort .^nmerk. 6; hier ist auch die altere Literatur^xerzei^hnet ^ l5i dreifache Feldergliederung geht besser mit den einfachen, etwas steifen Liniendes Sari<ophages zusammen, dessen Form er dem Grabmai des Jacopo vonPortugal entlehnt. In der Komposition des Kapitals dagegen ahmt er Desiderionach, während er die Kannelierung der Pilaster ebenso wie die Basen dem Bruni-
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