. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 5 Die Gart onweU. 61. Botanisches Institut in Peradeniya (Ceylon). werden braun und sterben ab. An den befallenen Ruten oder Trieben wird man eine von 1—4 Zoll lange Sektion toten Holzes wahr- nehmen können; an dieser Stelle ist die Rinde getötet, Holz und Mark sind von dem Mycel des Pilzes durchdrungen. Dadurch wird das weitere Aufsteigen des Saftes verhindert und unterbrochen, und die ganz natürliche Folge hiervon ist, daß der obere Teil der Pflanze welkt und abstirbt. Die Krankheit äußert sich also in ganz ähnlicher Form wie der Schaden, welcher bisweilen
. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 5 Die Gart onweU. 61. Botanisches Institut in Peradeniya (Ceylon). werden braun und sterben ab. An den befallenen Ruten oder Trieben wird man eine von 1—4 Zoll lange Sektion toten Holzes wahr- nehmen können; an dieser Stelle ist die Rinde getötet, Holz und Mark sind von dem Mycel des Pilzes durchdrungen. Dadurch wird das weitere Aufsteigen des Saftes verhindert und unterbrochen, und die ganz natürliche Folge hiervon ist, daß der obere Teil der Pflanze welkt und abstirbt. Die Krankheit äußert sich also in ganz ähnlicher Form wie der Schaden, welcher bisweilen von Bohrern an den Johannisbeerruten angerichtet wird. Im letzteren Falle aber, wenn also ein Insekt die Ursache ist, kann man immer die Löcher und Kanäle sehen, welche von dem Tier in das Holz gebohrt sind, und findet nicht selten auch die Larve des Insektes noch in dem Holz. Sind die Ruten oder Triebe dagegen vom Mehltaupilz befallen, so findet man weder ein Loch noch eine Larve in dem Holz, doch wird man dann mit Hilfe des Mikroskopes feine, weißliche Fäden in dem entfärbten Mark an den er- krankten Stellen wahr- nehmen können. Die Beschränkung der Beschädigung oder Krankheit auf einen be- stimmten Platz an der Pflanze ließ es mög- lich erscheinen, vielleicht durch Beschneiden und Ausputzen im Sommer die erkrankten Holzteile zu entfernen und damit gleichzeitig die weitere Ausbreitung auf der Pflanze zu verhindern. Um Klarheit darüber zu verschaffen, wurden in der landwirtschaftlichen Versuchsstation zu Ge- neva im Staate Neuyork im Frühjahr 1907 zwei Versuche begonnen, um mit dieser vielverspre- chenden Methode viel- leicht die auftretende Krankheit beschränken zu können. Schon nach einem oder zwei Jahren stellte es sich indessen leider heraus, daß man mit dieser Methode in alten Johannisbeerpflanzungen absolut keinen Erfolg haben könne. Von weiteren Versuchen mit alten Anpflanzungen wurde dann Abstand genommen. Der zweite Versuch war jedoch von vor
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