. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tineidae. 155 Seite des Blattes und das Blattfleisch, so daß nur die Unterhaut des Blattes stehen bleibt (Abb. 104 G). Bei weiterem Wachstum sucht die Raupe zwischen aufeinanderliegenden Blättern Schutz, spinnt sie zusammen und frißt große Löcher, welche mit einigen Spinnfäden, in denen Kotklümpchen hängen, ijberzogen werden (Abb. 104 H). Die Verpuppung findet Ende Juli, Anfang August meist nicht am Fraßorte, sondern am Boden zwischen dürren Blättern statt. Die Puppe


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tineidae. 155 Seite des Blattes und das Blattfleisch, so daß nur die Unterhaut des Blattes stehen bleibt (Abb. 104 G). Bei weiterem Wachstum sucht die Raupe zwischen aufeinanderliegenden Blättern Schutz, spinnt sie zusammen und frißt große Löcher, welche mit einigen Spinnfäden, in denen Kotklümpchen hängen, ijberzogen werden (Abb. 104 H). Die Verpuppung findet Ende Juli, Anfang August meist nicht am Fraßorte, sondern am Boden zwischen dürren Blättern statt. Die Puppenruhe dauert jetzt ungefähr nur 8 Tage. Zum zweitenmal fliegt also der Falter Mitte und Ende August, legt wieder seine Eier an die Blätter, und die jungen Septemberräupchen minieren diese genau so, wie es die Juliräupchen zuerst taten. Anfang Oktober, wenn die Blätter abfallen, verlassen sie aber die Minen und bohren sich nun durch die Knospendeckblätter in die Terminalknospen der Eschentriebe ein. Ihr. Abb. 104. Die Eschenzwieselmotte, Prays ctirlisellus Dup. und ihr Fraß. A der Falter (2 mal vergr.), B Herbstfraß der jungen Raupe in der Endknospe (das Bohrloch ist durch einen schwarzen Punkt angedeutet, die punktierte Linie zeigt den Schnitt an, durch den die Zwieselbildung vermieden werden kann). C die junge Raupe hatjdie austreibende Knospe im Frühjahr verlassen und sitzt äußerlich zwischen den Gespinstfäden. D und E Fraß der Frühjahrsraupe im Trieb, F, G, H Fraß der Sommer- raupen an den Blättern, B —H 1/2 n^^. Größe. Nach Borgmann und A 11 u m aus N i t s c h e. Vorhandensein wird durch leicht zusammengesponnenes Bohrmehl um das sehr feine Eingangsloch angedeutet (Abb. 104 C). Hier ruht die Raupe im Winterlager. Bei Beginn des Frühjahres wächst sie rasch, frißt nun die in- folge davon nicht austreibende Terminalknospe vollständig aus, gibt dann ihre versteckte Lebensweise auf und frißt frei an den eben ausgebrochenen Eschenblättern. Is


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