. Biologisches Zentralblatt. Biology. Papanicolau, Über die Bedingungen der sexuellen Differenzierung etc. 435 Faktoren die Sexualität hervorbringen. Solche ungünstigen Bedingungen können, wenn sie auf mehrere Generationen wirksam sind, zu Degeneration und Absterben der Kolonie führen, aber nicht zur Sexualität. Um das zu beweisen, werde ich einige wenige Beispiele aus meinen Kulturen anführen: I. Sivtiocephalus, A. Von einem am 7. Mai 1909 aus einem Dauerei ausge- schlüpften Tier erhielt ich am 18. Mai 1909 23 junge Weibchen von der ersten Geburt, die ich unter verschiedenen Bedingungen kulti


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Papanicolau, Über die Bedingungen der sexuellen Differenzierung etc. 435 Faktoren die Sexualität hervorbringen. Solche ungünstigen Bedingungen können, wenn sie auf mehrere Generationen wirksam sind, zu Degeneration und Absterben der Kolonie führen, aber nicht zur Sexualität. Um das zu beweisen, werde ich einige wenige Beispiele aus meinen Kulturen anführen: I. Sivtiocephalus, A. Von einem am 7. Mai 1909 aus einem Dauerei ausge- schlüpften Tier erhielt ich am 18. Mai 1909 23 junge Weibchen von der ersten Geburt, die ich unter verschiedenen Bedingungen kultivierte. Die in der Zimmertemperatur gezüchteten Tiere haben eine große Nachkommenschaft gegeben und leben noch weiter in der 18. Generation. Die in die Kälte gebrachten Tiere konnte ich bis zum 19. November 1909, d. h. 6 Monate lang, in einer Tempe- ratur von 5—8*^ halten. Das Resultat gebe ich hier in der Tab. I, in welcher die Kreuze die degenerierten Gelege II. Generation + III. IV. Aus dieser Tabelle sieht man, dass das Stammtier achtmal nacheinander Subitaneier gebildet hat. Die Nachkommen der sieben Geburten waren alle parthenogenetische Weibchen. In der achten Geburt, die am 15. Oktober 1909, im Alter von 5 Monaten stattgefunden hat, sind alle Embryonen bei der regel- mäßigen Häutung tot abgeworfen worden. Aus den Tieren der III. Generation habe ich zwei Reihen weiter kultiviert: die eine aus der ersten Geburt, die zweite aus der vierten. Die letztere war bald ausgestorben. Das Tier der ersten Geburt hat viermal nacheinander Subitaneier gebildet. Aus diesen Eiern sind bei den drei ersten Geburten parthenogenetische Weibchen herausgekommen, während die Eier bei der vierten Eibildung im Brutraum aufgelöst worden sind. Aus den Tieren der IV. Generation habe ich nun nur eine Reihe aus der dritten Geburt weiter kultiviert; das Resultat war ein Gelege aus degenerierten, nicht entwickelungsfähigen Eiern und bald der natürliche Tod des Tieres. Au


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