. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . war indessen der Brauch 1 Ausführlicheres über die Cappa magnader Kardinäle und Prälaten ebd. 85 ff. 2 Ordo 15, n. 145 (M. 78, 1353).Braun, Die liturgische Gewandung. 3 Ordo 14, n. 118 (ebd. 1273). 4 Ordo 15, n. 145 (ebd. 1353): Tunc (ca-merario) cauda (cappae) non portatur. 23 354 Zweiter Abschnitt. Die liturgischen Oberaew


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . war indessen der Brauch 1 Ausführlicheres über die Cappa magnader Kardinäle und Prälaten ebd. 85 ff. 2 Ordo 15, n. 145 (M. 78, 1353).Braun, Die liturgische Gewandung. 3 Ordo 14, n. 118 (ebd. 1273). 4 Ordo 15, n. 145 (ebd. 1353): Tunc (ca-merario) cauda (cappae) non portatur. 23 354 Zweiter Abschnitt. Die liturgischen Oberaewänder. in den verschiedenen Kathedral- und Stiftskirchen nicht der gleiche. Übrigensbediente man sich beim Chorgebet der Cappa nicht das ganze Jahr hindurch,sondern nur im Winter; im Sommer begnügte man sich mit dem Superpelliceumoder Rochett und der Almucia. Als Winter galt nach römischem Brauch dieZeit von Allerheiligen bis Ostern, genauer von der Totenvesper am Aller-heiligentage bis zum Karsamstag1. Zu Bayeux begann man die Winter-ordnung mit den Metten am Fest des hl. Hieronymus (30. September)2; in derKathedrale zu Paris nach Beendigung der Oktav des hl. Dionysius3, also am17. Oktober; zu Vienne mit dem Feste des hl. Martin von Tours (11. November) Bild 168. Der hl. Franziskus vor Honorius III. Fresko , Oberkirche von S. Francesco. (Phot. Älinari.) Wann sich aus der Cappa choralis die im Grunde nichts anderes ist alsdie gewöhnliche Cappa clericalis, der Alltagsmantel der Geistlichen, die Cappamagna entwickelt hat, läßt sich nicht mit Bestimmtheit angeben. Da derOrdo des Petrus Amelii bereits das Gewand, wenn auch nicht dem Namen,so doch der Sache nach kennt, muß solches spätestens im Lauf des 14. Jahr-hunderts geschehen sein. Im 15. begegnet uns die Cappa magna auch schonbei französischen Bischöfen; denn die Domherren von Notre-Dame beklagensich, daß sich der Bischof von Meaux unter Verletzung des Vorrechtesdes Bischofs und der Kirche


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