Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . Dicke der Quarzplatte sein musste, welche die Wirkung der gelöstenentgegengesetzt drehenden Substanz aufzuheben im Stande war. DieseVorrichtung der Quarzkeile nennt man darum in Beziehung auf ihrenZweck Compensationsvorrichtung oder schlechtweg Compensator. Bevor man mit dem Instrumente arbeitet, muss man sich überzeugen,dass dasselbe richtig eingestellt ist. Zu dem Ende bringt man zunächstvor d eine hellbrennende Oel- oder Petroleumlampe oder eine Argand-sche Lampe, lieber die Lampe, Fig. 134, Y^o i^t. Gr., wird zweckmässige
Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . Dicke der Quarzplatte sein musste, welche die Wirkung der gelöstenentgegengesetzt drehenden Substanz aufzuheben im Stande war. DieseVorrichtung der Quarzkeile nennt man darum in Beziehung auf ihrenZweck Compensationsvorrichtung oder schlechtweg Compensator. Bevor man mit dem Instrumente arbeitet, muss man sich überzeugen,dass dasselbe richtig eingestellt ist. Zu dem Ende bringt man zunächstvor d eine hellbrennende Oel- oder Petroleumlampe oder eine Argand-sche Lampe, lieber die Lampe, Fig. 134, Y^o i^t. Gr., wird zweckmässigein Cylinder ^ von Eisenblech gestülpt, der mit einem seitlichen Ansatz Sversehen ist. Dann dreht man die Röhre d, Fig. 133, mittelst der StangeCD, bis ein Purpurviolett zum Vorschein kommt; dieses Violett, von Biot„teinte de passage genannt, hat die Eigenschaft, beim Hinzukommen Optisclie Instrumente, 145 der geringsten additioneilen oder subtractiven rotatorisAien Kräfte sehrrascti in eine andere Farbe überzugehen, im einen Falle nach Blau, im Fig. andern nach Roth. Man wähltes darum vorzugsweise als Aus-gangspunkt zum Einstellen desApparates. Hierauf füllt mandie Glasröhre mit destillirtemWasser und stellt die Quarz-keile, auch Compensationspris-men genannt, so ein, dass derNullpunkt des Nonius und derScala zusammenfallen; fernerschiebt man das Fernrohr c solange hin und her, bis die feineHalbirungslinie der doppeltenQuarzplatte scharf sichtbar die beiden Hälftenderselben absolut gleichfarbigund bleiben dieselben es auchbeim Drehen der Stange CD,so ist der Apparat richtig ein-gestellt. Ist dies nicht der Fall, so dreht man das Nicolsche Prisma in a durch einen seit-lich angebrachten Schlüssel nach der einen oder anderen Seite hin, bisdie beiden Hälften der Doppelplatte gleichfarbig erscheinen. Der Null-punkt der Scala und des Nonius muss jetzt zusammenfallen, ist diesnicht der Fall, so muss das Nicolsche Prisma in a weiter gedrehtwerden. D
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