. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. 624 Systematik der Protozoen. Anhang zu den Sarkodinen. Chytridiaceen und Mycetozoen. Den Sarkodinen, die auf Pflanzen schmarotzen (s. o.), schliessen sich durch die Art ihrer Entwicklung und ihre Lebensweise zwei Familien (Olpidien und Synchytrien) an, die gewöhnlich den Algenpilzen und zwar den Chytridiaceen angereiht werden, obwohl sie sich durch den Mangel jeder Mycel-(Rhizoid-) bildung von ihnen unterscheiden (vgl. de Baey, Morph, u. Biol. der Pilze. Leipzig


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. 624 Systematik der Protozoen. Anhang zu den Sarkodinen. Chytridiaceen und Mycetozoen. Den Sarkodinen, die auf Pflanzen schmarotzen (s. o.), schliessen sich durch die Art ihrer Entwicklung und ihre Lebensweise zwei Familien (Olpidien und Synchytrien) an, die gewöhnlich den Algenpilzen und zwar den Chytridiaceen angereiht werden, obwohl sie sich durch den Mangel jeder Mycel-(Rhizoid-) bildung von ihnen unterscheiden (vgl. de Baey, Morph, u. Biol. der Pilze. Leipzig 84). Sie gehen aus Sporen hervor, die mit einer Geissei versehen sind, welche bei der Lokomotion nicht wie bei den Plagellaten (s. u.) vorangeht, sondern dem Körper nachfolgt und durch ihr Schlagen eigentümlich hüpfende Bewegungen erzeugt. Unter Verlust der Geissei und Ausstreckung von Pseudopodien erfolgt das Eindringen in die Pflanzenzellen, die ihnen weiterhin zum Jaf, »1 -Mm. Fig. 134. Synchytrium Succisae (nacli de Bary und Woronia) Mittl. Grösse. 1. Das Sporangium (sp), das sich in einer dadurch stark vergrösserten Epithelzelle gebildet hat, ist aus seiner Membran m ausgetreten. 2. Einige Muttersporen weiter entwickelt. 3. Ent- leerung der mit Geissein versehenen Tochtersporen. Wohnsitz dienen. Dieselben können durch ihr Wachstum eine starke Ausdehnung erfahren und durch diese wohl rein mechanische Wirkung auch die nicht infizierten Nachbarzellen in Mitleidenschaft ziehen; eine Proliferation der letzteren findet aber nicht statt. Die Sporenbildung, die am Schlüsse der Entwicklung eintritt, geschieht nach Encystierung der Parasiten, und zwar entleeren die Cysten entweder sofort ihre Geisseisporen, oder werden durch Verdickung ihrer Membran zu Dauer- zuständen, die erst später ihre Produkte ausstossen. Zweierlei Modifi- kationen sind hier zu unterscheiden. Bei den Olpidien, die in Saprolegniaceen schmarotzen, erfolgt die Sporulation auf direktem Wege (s. Bd. I


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