. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 28 Carl Nicoladoni, Ihr wahrer Ausdruck liegt in der Lage des hinteren Längsbandes, resp. hinteren Emissariums, zu der an diesem Wirbel noch so schön ausgeprägten Bogensymphyse. Diese relativen Verhältnisse wurden auch bei Schnitten in der Höhe des Intervertebralloches, wo die verbindende Brücke der Bogenwurzeln fehlte, durch die Einschliessung in Celloidin festgehalten und somit in der photographischen Aufnahme, der Wirklichkeit zweifellos entsprechend, wiedergegeben. In Fig. 13 nähert si


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 28 Carl Nicoladoni, Ihr wahrer Ausdruck liegt in der Lage des hinteren Längsbandes, resp. hinteren Emissariums, zu der an diesem Wirbel noch so schön ausgeprägten Bogensymphyse. Diese relativen Verhältnisse wurden auch bei Schnitten in der Höhe des Intervertebralloches, wo die verbindende Brücke der Bogenwurzeln fehlte, durch die Einschliessung in Celloidin festgehalten und somit in der photographischen Aufnahme, der Wirklichkeit zweifellos entsprechend, wiedergegeben. In Fig. 13 nähert sich der Schnitt der Basalfläche des Wirbels, die Maschen der Spongiosa werden enger und zeigen in ihren beiden Hälften eine gleichmässige Entwicklung. Dafür nimmt die coneavseitige Bogenepiphyse schon von Fig. 11 an beträchtlich an Ausdehnung zu, und vor der Basis des coneavseitigen Processus transversus taucht die Spitze des nächst unteren Proc. articularis auf, von dem an der convexen Seite erst in jenen Schnitten (Fig. 13, 14, 15, 16 u. 17), welche bereits in die basale Wirbelkörperepiphyse fallen, eine schwache Andeutung zu bemerken ist. In diesen letzteren umgibt vorerst ein nach den Seiten zu breiter, nach vorne und hinten sich ver- schmälernder Knorpelring einen excentrisch gegen die Convexität hin gestellten, an seinen Rändern stachelig gezackten, engmaschigen Spongiosakern, der in seiner Mitte einen der basalen Epiphyse ange- hörenden Knorpelkern beherbergt. (Fig. 15.) Letzterer nimmt bald so sehr in sagittaler und querer Richtung an Ausdehnung und Umfang zu, dass er brückenartig den vorderen und hinteren Theil des grossen Knorpelringes verbindet, während die Spongiosa des Wirbelkörpers sich auf zwei halbmondförmige, jene Brücke flankirende Reste zurückzieht. Dadurch entsteht in diesen Schnitten eine eigenthümliche, die Obliquität der Materialanordnung ungemein deutlich veranschaulichende Zeichnung. (Fig. 16 u. 17.) Jene Knorpelbrücke scheidet


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