. Biologisches Zentralblatt. Biology. 390 Janicki, über Kern und Kernteilung bei Entamoeba blattete Bütschli. zoen in mannigfacher Form Verbreitung findet und noch unlängst durch R. Hertwig einer vergleichend-kritischen Betrachtung unter- zogen worden ist 1T). In diesem Fall wären die freien Kerne der Entamoeba blattae dem Untergange geweiht. In Übereinstimmung mit Schubotz sei hervorgehoben, dass Abgabe von Chromidial- substanz vom Kern an das Plasma der Amoebe nicht beobachtet wird. Eine Entscheidung über das Schicksal der freien Kerne stellt mich aus. Die Zysten werden in der Kegel von klei


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 390 Janicki, über Kern und Kernteilung bei Entamoeba blattete Bütschli. zoen in mannigfacher Form Verbreitung findet und noch unlängst durch R. Hertwig einer vergleichend-kritischen Betrachtung unter- zogen worden ist 1T). In diesem Fall wären die freien Kerne der Entamoeba blattae dem Untergange geweiht. In Übereinstimmung mit Schubotz sei hervorgehoben, dass Abgabe von Chromidial- substanz vom Kern an das Plasma der Amoebe nicht beobachtet wird. Eine Entscheidung über das Schicksal der freien Kerne stellt mich aus. Die Zysten werden in der Kegel von kleineren acht kernigen Amoeben gebildet, die sich durch sehr lebhafte Plasmaströmungen sowie Abwesenheit von Nahrungskörpern im Plasma charakteri- sieren18). Als Vorstufe zur Zystenbildung erscheinen vierkernige Amoeben. Eine solche abgerundete, aber noch nicht enzystierte Amoebe mit vier Kernen in Telophase ist in der Fig. 6 abgebildet. Der mitotische Teilungstypus entspricht dem von den großen Kernen im vegetativen pj~ ,; Stadium der Amoeba bekannten. Dagegen verläuft die mitotische Kernteilung innerhalb der Zysten etwas ab- weichend (die folgen- den Bilder beziehen sich auf achtkernige Zysten). Auch hier ist das erste Anzeichen der Kern- teilung im Karyosom zu sehen; dasselbe nimmt -^ ' etwas schlankere Ge- stalt an und zeigt an seinen beiden Enden deutliche Centriolen (Fig. 7 a), womit es seine Natur als Zentralspindel (Netrum) dokumentiert. Hervor- gehoben sei es. dass die Centriolen außer durch Eisenhämatoxylin auch durch Delaf icld's Hämatoxylin gefärbt werden. Ob dieselben von einem ursprünglich einheitlichen Centriol abstammen, bleibt mir unbekannt. Eine Verbindungsbrücke zwischen den zwei Cen- triolen, wie sie z. B. bei Kernteilung von Amoeba froschi (mich Hart-. 17) R. Hertwig, Über den Gliromidialapparal und den Dualismus der Kern- substanzen. Sitzungsber. d. Gesellsch. f. Morph, u. Phys. in München, 1907. 18) Vgl. Janicki, 1. c. S. 151. Somit bestät


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