. Geschichte des Kostüms. uch wohl in Fuhrwerken bewegt ward, als selber sich auf den waghalsigenStöckelschuhen im Freien diese Mühe machte, so ist nicht verwunderlich, daß vielschlechte Haut und Pusteln im Gesicht die Galanterie nicht stören durften. Auf diesePickel klebte man bei der Toilette, wo sehr wichtig auch der Puder war, ein deckendesPflästerchen, die Mouche. In der nunmehrigen Zeit der unschicklichen Natur wurdendie Mouches aber geradezu zum Zierat erhoben und in koketten kleinen Formen, Sonne,Mond, Herzen, je nach Mode und Zweck, zurechtgeschnitten. Fig. 1. Ludwig XIV. um 1660. Fig


. Geschichte des Kostüms. uch wohl in Fuhrwerken bewegt ward, als selber sich auf den waghalsigenStöckelschuhen im Freien diese Mühe machte, so ist nicht verwunderlich, daß vielschlechte Haut und Pusteln im Gesicht die Galanterie nicht stören durften. Auf diesePickel klebte man bei der Toilette, wo sehr wichtig auch der Puder war, ein deckendesPflästerchen, die Mouche. In der nunmehrigen Zeit der unschicklichen Natur wurdendie Mouches aber geradezu zum Zierat erhoben und in koketten kleinen Formen, Sonne,Mond, Herzen, je nach Mode und Zweck, zurechtgeschnitten. Fig. 1. Ludwig XIV. um 1660. Fig. 2. Ludwig XIV. um 1670. Fig§:«3 und 4. Französische vornehme Herren. 1664. Fig. 5. Vornehmer Herr, in etwas älterer Tracht. Figg. 6 und 7. Damen mit Fontangen, nach 1670, die zweite in etwas späterer,geschnürterer Mode. Fig. 8. Herr im häuslichen Morgenkostüm. Fig. 9. Ludwig XIV. in der Zeit des ausgebildeten Justaucorps, gegen 1700. Fig. 10. Herzog Philipp von Orleans, des Königs Bruder, „Monsieur*. 174.


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