. Die Gartenwelt . Anthericum liliastrum var. major. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. eindecken können. Die luftabschließende feste Decke der Landstraße muß freilich wohl oder übel in den Kauf genommen werden, wenngleich die Bäume durch sie empfindlich beein- trächtigt werden. Es müssen Vorrichtungen geschaffen werden, das auf die Befestigung entfallende Niederschlagswasser zu sammeln und den Bäumen zuzuführen. Da, wo beiderseits des Fahrdammes die Fußsteige deutlich aufgehoben sind, läßt sich das verhältnismäßig leicht einrichten, indem man das bei Regen sich


. Die Gartenwelt . Anthericum liliastrum var. major. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. eindecken können. Die luftabschließende feste Decke der Landstraße muß freilich wohl oder übel in den Kauf genommen werden, wenngleich die Bäume durch sie empfindlich beein- trächtigt werden. Es müssen Vorrichtungen geschaffen werden, das auf die Befestigung entfallende Niederschlagswasser zu sammeln und den Bäumen zuzuführen. Da, wo beiderseits des Fahrdammes die Fußsteige deutlich aufgehoben sind, läßt sich das verhältnismäßig leicht einrichten, indem man das bei Regen sich in den beiderseitigen Rinnen sammelnde Abwasser durch Drainröhren überall da auffängt, wo ein Baum steht, und den Wurzeln zuführt, oder auch dadurch, daß man einen Sickerschacht bei jedem Baum einbaut. Die Kosten sind allerdings verhältnismäßig hoch, besonders in der Jetztzeit, aber die Erträge der Obstbäume werden ganz außerordent- lidi gesteigert. Bei Neuanlage von Landstraßen muß die Obstbaumpflanzung von Anfang an geplant sein, so daß die Pflanzbeete schon vor der Befestigung geräumig vorbereitet werden können und vornehmlich alle Erdbewegungen nach dem Interesse der Bäume vorgenommen werden. Bei derartigen Bauten wird heute beispielsweise gar keine Rücksicht auf die aufgeschlossene Ackerkrume genommen, diese vielmehr vergraben und ver- schüttet, sodaß die meisten der Pflänzlinge in toten Boden kommen. Daß dann auf Jahre hinaus oder gar dauernd das Gedeihen beeinträchtigt ist, kann nicht in Erstaunen versetzen. Aufzuräumen ist mit dem sogenannten Kesselschnitt der Kronen, wie er heute noch von sehr vielen Straßenverwaltungen geübt wird. Die Erfahrung zeigt immer wieder, daß die Kronen schwer vom Winde leiden, sobald erst einmal in dem Kessel eine Lücke entstanden ist, und das geschieht leider


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