. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 66o Die Entwickeluno des Mammarapparates der Monolremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 34 Crattnng Didelphys. Die Entwickelung des Mammarapparates beim Opossum (D. marsupialis L.) ist in ihren Hauptzügen seit längerer Zeit bekannt. Einzelne Entwickelungsstadien sind von Gegenbaur (1876) und Klaatsch (1884) beschrieben worden, ausführlichere Mittheilungen über den Verlauf der Ontogenese habe ich selbst in zwei Arbeiten (Bresslau iQ02a, 1904) gegeben. Meine früheren Untersuchungen begannen bei einem 18 Stunden


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 66o Die Entwickeluno des Mammarapparates der Monolremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 34 Crattnng Didelphys. Die Entwickelung des Mammarapparates beim Opossum (D. marsupialis L.) ist in ihren Hauptzügen seit längerer Zeit bekannt. Einzelne Entwickelungsstadien sind von Gegenbaur (1876) und Klaatsch (1884) beschrieben worden, ausführlichere Mittheilungen über den Verlauf der Ontogenese habe ich selbst in zwei Arbeiten (Bresslau iQ02a, 1904) gegeben. Meine früheren Untersuchungen begannen bei einem 18 Stunden vor der Geburt dem mütterlichen Uterus entnommenen, also 7V4 Tage alten Embryo von 20,5 mm Länge aus dem Besitze von Prof, Selenka f. Er zeigte bereits die wohl differenzirten Anlagen des späteren Milchdrüsenapparates (Mammaranlagen) in Gestalt von 13 (7 + 6) völlig von einander isolirten, kleinen, linsenförmigen Epidermisverdickungen. 4 + 4 der 13 Mammaranlagen fanden sich caudalwärts vom Nabel, die übrigen, links 3, rechts 2, lagen in der Nabelgegend. Bei Beuteljungen (Bj.) von 30—40 mm Länge bestand der einzige Entwickelungs- fortschritt in der Umwandlung der linsenförmigen Mammaranlagen in zapfen- und schliesslich kolbenförmige Gebilde (Textfig. l. Schnitt a, ma), in deren Umkreise sich die Cutis immer deutlicher zum Areoiar- gewebe (Klaatsch) differenzirte. Von einer Anlage des Beutels war noch nichts zu bemerken. Seine Entwickelung beginnt erst bei Bj. von etwa 40 mm. Im Umkreise der Mammaranlagen entstehen in die Cutis einwuchernde solide Epidermisringleisten, die sich auf Schnitten als mächtige, die Mammaranlagen flankirende Epidermiszapfen darstellen (Textfig. l, Schnitt b, c). Zuerst legen sich die Ringleisten an, die die 3 caudalen Mammaranlagenpaare und '~^ die centrale Anlage umgeben (Taf. XXXVII, Fig. i), allmäh- lich aber schreitet der Process ihrer Ausbildung auch zu den ,ßm^'--z. cranialen Anlagen fort. Die Haut der Beutelgegend selbst ist


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