. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. Kanarienvogelzucht. — F=?-. Dio Mauser. Von E. Falss, Chur. Der Kanarienvogel erfreut uns das ganze Jahr hindurch, Sommer und Winter, durch seinen Gesang; nur zur Zeit der Mauser verstummt derselbe. Die Mauser tritt gewöhnlich in den wärmsten Monaten, Juli und August, ein; einige Vögel mausern etwas später, doch ist es für den raschen Absclüuss der Mauser bosser, wenn diese in die warme Jahreszeit fällt. Gleich- gültige Vogelwirte kümmern sich nicht viel darum und werden nur durch das Vorhandensein vieler Federn am Käfigboden darauf aufmerksam. B
. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. Kanarienvogelzucht. — F=?-. Dio Mauser. Von E. Falss, Chur. Der Kanarienvogel erfreut uns das ganze Jahr hindurch, Sommer und Winter, durch seinen Gesang; nur zur Zeit der Mauser verstummt derselbe. Die Mauser tritt gewöhnlich in den wärmsten Monaten, Juli und August, ein; einige Vögel mausern etwas später, doch ist es für den raschen Absclüuss der Mauser bosser, wenn diese in die warme Jahreszeit fällt. Gleich- gültige Vogelwirte kümmern sich nicht viel darum und werden nur durch das Vorhandensein vieler Federn am Käfigboden darauf aufmerksam. Bei der robusten Landrasse mag das genügen, für den zarten Harzer Vogel hingegen muss die Pflege während dieser Zeit eine sorgfältige sein. Den als Sänger gehaltenen Vogel greift die Mauser gewöhnlich nicht stark an. Bei ent- sprechender Pflege ist dieselbe bald vollendet. Anders dagegen bei den zur Zucht benutzten Vögeln. Infolge der Heckthätigkeit ist der Körper geschwächt, und diese Schwäche erreicht ihren Höhepunkt während der Mauser. Wenn auch die Mauser nicht als Krankheit angesehen werden kann, so ist sie doch eine gefährliche Krisis, der manch schwächlicher Vogel bei unan- gemessener Behandlung unterliegt. Die am hauptsächlichsten in Betracht kommenden Punkte zur glatten Abwickelung dieses Vei'jüngungsprozesses will ich hier anführen. Der als Sänger gehaltene Vogel bleibt natürlich in seinem gewohnten Käfig; zur Zucht benutzte Männchen plaziert man einzeln in recht geräumige Käfige und setzt die bisherige Fütterung fort. Das während der Zucht in ausgiebigem Masse verabreichte Eifutter wird nach und nach eingeschränkt, darf aber nicht plötzlich ganz entzogen werden. Zuchthähne, die noch flott singen und sich .als Vorsänger eignen, gebe man reichliche Gaben Eifutter, \im sie bei Kräften zu erhalten. Dabei weise man solchen Vögeln einen dunkeln Ort in schattigem Zimmei- an, wo die Temperatur keine hohe und drückende ist. Vögel,
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