. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 21 Die Gartenwelt. 245 Stiele. Dieselben waren mit prachtvollen, reinweifsen Blüten, aus denen die Stempel und Staubgefäfse ungefähr 2—3 cm lang hervorsahen, besetzt. Die einzelnen Blüten waren zwar nur von kurzer Dauer, sie hielten sich vielleicht zwei Tage frisch, jedoch wenn eine verblühte, war die daneben befind- liche Knospe schon aufgeblüht, so dafs die Blütenstiele in einer Dauer von vier Wochen, vom Juli bis August, nach Art unserer wilden Nachtkerze, Oenothera biennis, von unten bis oben fort- während mit Blüten bedeckt waren. Nach dem Verblühen starb


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 21 Die Gartenwelt. 245 Stiele. Dieselben waren mit prachtvollen, reinweifsen Blüten, aus denen die Stempel und Staubgefäfse ungefähr 2—3 cm lang hervorsahen, besetzt. Die einzelnen Blüten waren zwar nur von kurzer Dauer, sie hielten sich vielleicht zwei Tage frisch, jedoch wenn eine verblühte, war die daneben befind- liche Knospe schon aufgeblüht, so dafs die Blütenstiele in einer Dauer von vier Wochen, vom Juli bis August, nach Art unserer wilden Nachtkerze, Oenothera biennis, von unten bis oben fort- während mit Blüten bedeckt waren. Nach dem Verblühen starb die Pflanze allmählich ab, leider hatte sie keinen Samen angesetzt. Jedenfalls lohnt es sich, die Afichauxia, ihres schönen, dekorativen Wuchses wegen, zur Ausschmückung von Gärten und Parks mehr zu kultivieren, auch würde sie sich vielleicht als aparte Topfpflanze verwenden lassen. Als Schnittblume würde sie sich meines Erachtens nicht empfehlen, da die einzelnen Blüten zu empfindlich sind. Die Pflanze scheint nur zweijährig zu sein, und nur durch irgend einen Zufall, wie man es bei ihrer bekannten Verwandten, der Campamda Medium, so oft Gelegenheit hat zu beobachten, ist sie erst im dritten Sommer zur Blüte gelangt. Zum Zwecke der Aussaat würde sich der direkte Bezug des Samens aus ihrer Heimat, Kleinasien, empfehlen. Man sollte möglichst bald nach der Ernte die Aussaat vornehmen. Die jungen Pflanzen sind im Winter hauptsächlich vor zu grofser Feuch- tigkeit zu schützen. Primula officinalis grandiflora (siehe nebenstehende Abbildung), die sogenannte \'ierländer-Primel. — Von den in Deutsch- land wildwachsenden Schlüsselblumen-Arten sind die waldliebende mit schwefelgelben Blu- men und die Wiesen-Primel von orangegelber Hlütenfärbung am bekanntesten. Jedenfalls hat sirh die, wahrscheinlich in alten Bauern- gärten gepflegte üsselblume durch Pflege und meinetwegen auch zielbewufste Zuchtwahl so vervollkommnet, dafs diese grofs- blumig


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