. Die Decapoda Brachyura der Siboga-Expedition. Siboga Expedition; Decapoda (Crustacea); Crabs; Scientific expeditions. 195 Strömungskanals der Leucosüdae, welcher vor der Basis des Chelipeden in die Kiemenhöhle führt. Eine mit der Pterygostomialrinne (=-- Dach des Einströmungskanals) der Leucosiidae vergleich- bare Bildung ist bei den Calappidae das Dach von Garstang's exostegalem Kanal (cf. p. 167). Die Gattung Calappa giebt uns denn auch einen Fingerzeig, wie die Pterygostomialrinne entstanden sein kann. Bei Calappa (Fig. 85) verläuft dem Seitenrand parallel zwischen Ptery- gostomial- und S
. Die Decapoda Brachyura der Siboga-Expedition. Siboga Expedition; Decapoda (Crustacea); Crabs; Scientific expeditions. 195 Strömungskanals der Leucosüdae, welcher vor der Basis des Chelipeden in die Kiemenhöhle führt. Eine mit der Pterygostomialrinne (=-- Dach des Einströmungskanals) der Leucosiidae vergleich- bare Bildung ist bei den Calappidae das Dach von Garstang's exostegalem Kanal (cf. p. 167). Die Gattung Calappa giebt uns denn auch einen Fingerzeig, wie die Pterygostomialrinne entstanden sein kann. Bei Calappa (Fig. 85) verläuft dem Seitenrand parallel zwischen Ptery- gostomial- und Subhepaticalregion eine gekörnte Linie. Bei C. hepatica (Fig. 80) wird der vordere Teil der Pterygostomialregiön glatt und etwas rinnenförmig. Er Inldet den vorderen Teil des Dachs des exostegalen Kanals, dessen Boden durch den Chelipeden, nicht durch den 3. peden gebildet wird. Aus einem ahnlichen Zustand können wir uns den Zustand der Leucosiidae entstanden denken durch die Annahme, dass sich der 3. Maxillipede lateralwärts ausgebreitet hat, während der mediale Teil der Pterygostomialregiön zur Bildung der Pterygostomialrinne in die Tiefe sank, und dadurch zum Dach des Einströmungskanals wurde. Die ursprüngliche Einströmungs- öffnung vor der Basis des Chelipeden wurde also in die Tiefe verlagert und durch den breiten, proximalen Teil des 3. Maxillipeden bedeckt. Den vorderen Pt er ygostom i al ra nd , den vorderen Rand der Pterj-gostomial- rinne, welcher irrtümlicherweise immer zum Mundrand gerechnet wird, betrachte ich als eine Neubildung bei den Leucosiidae^ welche sich an der hinteren Grenze des Infraorbitallobus entwickelt hat (Fig. 99). Medial schliesst er an den vorderen Mundrand an, von welchem er durch die auch hier vorhandene Naht ^ getrennt ist, welche das Epistom seitlich begrenzt. Man darf annehmen, dass der sehr undeutliche, vordere Teil der Pleuralnaht zwischen Infraorbitallobus und vorderem az. Fig. 109. Xiirsi/ia deiilata. Recht
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