Archive image from page 365 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 102 DIE GARTENKUNST JV, 6 In späteren Lebensjahren wurde Lenne durcli G. Meyer. den Autor des musterhaften „Lehrbuches der scliönen Gartenkunst' aufs glücklichste ergänzt. Da jedoch, wie bemerkt, die Architektin' in einträch- tigem Zusammenwirken mit der Gartenkunst an dem Ge- lingen des gesamten Gartenbildes Potsdams sehr hervor- ragenden Anteil nahm, so ist es Pflicht, auch die Namen der Hofbauräte Persius und Hesse als hochbedeutsam für diese Schöpfungen anzuführen. (Charlottenhof, Marly


Archive image from page 365 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 102 DIE GARTENKUNST JV, 6 In späteren Lebensjahren wurde Lenne durcli G. Meyer. den Autor des musterhaften „Lehrbuches der scliönen Gartenkunst' aufs glücklichste ergänzt. Da jedoch, wie bemerkt, die Architektin' in einträch- tigem Zusammenwirken mit der Gartenkunst an dem Ge- lingen des gesamten Gartenbildes Potsdams sehr hervor- ragenden Anteil nahm, so ist es Pflicht, auch die Namen der Hofbauräte Persius und Hesse als hochbedeutsam für diese Schöpfungen anzuführen. (Charlottenhof, Marly- garten mit der Friedenskirche. Orangeriepalast mit seinen Gartenterrassen etc.) Zur Rechtfertigung dieser scheinbar aufserhalb des Rahmens der Abhandlung liegenden Jjobpreisung Potsdams Karl V. Effner. weise ich auf den zeitweisen Einfluls hin, den der Stil dieser Schöptungen Friedrich Wilhelms IV. auf die gärtne- rischen Verschönerungen in München und Umgebung aus- geübt hat,) und führt uns diese Beziehung zunächst zum Starnberger See, an dessen Ufer bei Feldafing König Max ein Schlofs zu bauen beschlossen hatte. Der aufserordentlich vielseitige und hoch gebildete, alle Erscheinungen der Zeit mit gleichem Interesse umfassende König verfolgte auch die Thätigkeit Lenn('s mit warmer Anteilnahme und sollten daraus der heimischen Gartonkunst mancherlei Aufgaben erstehen, deren Durchführung jeder- mann dankbar eingedenk bleiben wird. Der König fand in dem Sohne des seit 1852 mit der Leitung der Königlichen Hofgärten betrauten Oberhofgärtners Effner die geeignete ausführende Kraft. Der Sohn glich dem Vater recht wenig. Dieser, ein einfacher, praktischer Mann, stand sehr bald seinem, von weiten, auf königliche Kosten unternommenen Studienreisen zurückkehrenden Sohne in wichtigen ästhetischen Fragen nach und schon 1860 wurde der junge Effner, stetig mehr das Vertrauen seines hohen Gebieters erringend, dem Vater ergänzend zur Seite gestellt. Wir sehen


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