Archive image from page 389 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 126 DIE GARTENKUNST IV, 7 rORrOBEET zumutete, sondern auf eigenen Püfsen. kraftvoll und selbst- bewufst. Infolge des provinzialen Charakters der Ausstellung haben sich allerdings nur 11 Gartenarchitekten Rheinlands und Westfalens zusammengefunden, aber jeder einzelne war bestrebt, das Beste zu leisten, so dafs trotzdem die Gesamtleistung als _ ein vielversprechen- der Anfang für un- ser zukünftiges Aus- stellungswesen be- zeichnet werden mufs. DerAusstellungs pavillon selbst ist zwar nur ei


Archive image from page 389 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 126 DIE GARTENKUNST IV, 7 rORrOBEET zumutete, sondern auf eigenen Püfsen. kraftvoll und selbst- bewufst. Infolge des provinzialen Charakters der Ausstellung haben sich allerdings nur 11 Gartenarchitekten Rheinlands und Westfalens zusammengefunden, aber jeder einzelne war bestrebt, das Beste zu leisten, so dafs trotzdem die Gesamtleistung als _ ein vielversprechen- der Anfang für un- ser zukünftiges Aus- stellungswesen be- zeichnet werden mufs. DerAusstellungs pavillon selbst ist zwar nur ein mäfsig grofser, einfacher Wintergarten, aber die von Bruno Schmitz, dem be- rühmten Baukünst- ler, entworfene herr- liche Passade in mo- derner Auffassung giebt dem Ganzen eine vornehme Wir- kung, die in dem Tohuwabohu von Baustilen der an- deren Ausstellungs- gebäude sehr wohl- thuend berührt (siehe Abbild. S, 76). Dafs das Wort Gartenarchitektur so wuchtig aus dem Rahmen heraustritt, ist sehr zweck- mäfsig, wird doch dadurch auch der- jenige, dem dieses Wort bisher fremd war oder der es nicht gelten lassen will, zu einer nähe- ren Prüfung des Ausgestellten ver- anlafst, und das ist mit Sicherheit an- zunehmen: er wird den Raum mit dem Gefühl vorlassen, dafs das Wort Gartenarchitektur nicht zu viel verspricht, sondern dafs er hier einem beachtenswerten redlichen Wollen und Können gegenübergestanden hat. Betreten wir nun das Innere des Gebäudes, so fällt uns sofort die Anordnung der ausgestellten Objekte ins Auge. Die Zeiten scheinen glücklich überwunden zu sein, in denen man gewöhnt war, die Gartenpläne ohne liMlimcn, Entwurf von Bhiniber'er, K( ja selbst ohne eine ordentliche Aufschrift, in primitivster Weise mitReifsnägoln planlos an die Wände geheftet zu sehen. Die Glaswände und das Glasdach sind vollständig mit einem decenten gelben Stoff bespannt, der ein angenehmes, gedämpftes Licht erzeugt, und von dem die meist in dunkle Rahnu'U eingespann


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