. Die Gartenwelt. Gardening. 76 Die Gartenwelt. XX, 7 hinreichend gut gekennzeichnete Arten dar. Auf ihre ein- zelnen Merkmale kann ich hier nicht weiter eingehen. }acobi{Ahb. S. 74) hat vollends mit A. Salminna nichts zu tun, wenngleich bei verschiedenen Botanikern irrtümlich breitblättrige Formen von A. Salmiana mit diesem Namen belegt wurden. Das hätte jedem auffallen sollen, wenn er die Beschreibung, die Jacobi von seiner A. latissima gab, mit Geduld nachgelesen, und statt sie mit Gewalt auf eine A. Salmiana zu deuten, so lange gesucht hätte, bis er die dazu gehörige Pflanze aus


. Die Gartenwelt. Gardening. 76 Die Gartenwelt. XX, 7 hinreichend gut gekennzeichnete Arten dar. Auf ihre ein- zelnen Merkmale kann ich hier nicht weiter eingehen. }acobi{Ahb. S. 74) hat vollends mit A. Salminna nichts zu tun, wenngleich bei verschiedenen Botanikern irrtümlich breitblättrige Formen von A. Salmiana mit diesem Namen belegt wurden. Das hätte jedem auffallen sollen, wenn er die Beschreibung, die Jacobi von seiner A. latissima gab, mit Geduld nachgelesen, und statt sie mit Gewalt auf eine A. Salmiana zu deuten, so lange gesucht hätte, bis er die dazu gehörige Pflanze ausfindig gemacht hatte. Aber dazu gehört kritisches Vergleichen und Beobachten, Geduld und wieder Geduld. So kam es, daß die Pflanze, die Jacobi im Jahre 1864 bereits sehr genau beschrieben hatte, in den Gärten als A. coccinea verbreitet wurde und von Todaro in Palermo 1890 als A. macroculmis neu beschrieben wurde, denn A. tati/olia Jacobi hatte Baker vorher auf die breit- blättrige A. Salmiana bezogen und als solche in der Syno- nymie verschwinden lassen, ohne den wahren Verhältnissen Rechnung zu tragen. Das ist nur ein Beispiel für viele, wie man das Studium der Agaven betrieben hat. Zu den Angaben über A. ferox auf Seite 603 ist nichts weiter nachzutragen. Sie ist eine der schönsten großen Arten ; sie imponiert sowohl durch die massiven dunkelgrünen, großen Blätter, wie durch deren wuchtige Bestachelung. Im Topf oder Kübel gezogene Exemplare erreichen leider nie die Schönheit, wie sie südliche Gärten aufweisen können. Die von mir auf Seite 603 dargestellte und besprochene A. Scolymus ist nicht das, was Karwinski darunter verstand. Zu jener Zeit, als ich den Aufsatz schrieb, wußte überhaupt kein Mensch mehr was A. Scolymus und A. potatorum Zucc. eigentlich waren. Man braucht sich nur die betr. Stellen in Bakers Handbook anzusehen. Aber da Baker selbst die Pflanzen in La Mortola mit diesem Namen bezeichnet hatte, so wagte ich damals keine Zweifel. In Wirk


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