. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte. arnetz auflöst, aus dem sich wieder 1—3venöse Stämmchen sammeln; die Anordnung der Arterie und der daraus hervor-gehenden Capillaren, welche passend mit der eines Regenschirmes verglichen wird,bewirkt, dass jedesmal beim Einströmen des Blutes die Zotte aufgerichtet und 590 RESORPTION. besonders in ihrem oberen Theil verbreitert wird. Der bindegewebigen Grundlagedes Stroma sitzt das eigentümliche Epithel der Zotten (Fig. 111 ^4) auf, dasnach aussen, nach der Darmhöhle zu, einen feinstreif


. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte. arnetz auflöst, aus dem sich wieder 1—3venöse Stämmchen sammeln; die Anordnung der Arterie und der daraus hervor-gehenden Capillaren, welche passend mit der eines Regenschirmes verglichen wird,bewirkt, dass jedesmal beim Einströmen des Blutes die Zotte aufgerichtet und 590 RESORPTION. besonders in ihrem oberen Theil verbreitert wird. Der bindegewebigen Grundlagedes Stroma sitzt das eigentümliche Epithel der Zotten (Fig. 111 ^4) auf, dasnach aussen, nach der Darmhöhle zu, einen feinstreifigen Saum zeigt. DieseEpithelien sind cylindrisch bis kegelförmig, uud zwar ist ihre breite Basis nachdem Darmlumen gerichtet, ihr Protoplasma ist granulirt, besitzt einen bis zweigrosse Kerne und ist an der Basis in Stäbchen (B) pinselartig zerklüftet (Stäbchen-epithel). Das Fussendo des Zellprotoplasma steht höchst wahrscheinlich mit demBindegewebsstroma in directer Verbindung oder besser mit den in den Lückenzwischen den Bälkchen des Zottenstroma befindlichen Saftcanälchen. Fig. Bau der Resorptionsorgane der ZotteA Querschnitt von einer Zotte (zum Theil): a Cylinderepithel mit b dem verdicktenSaume: c eine Becherzelle; ii das Gerüst des adenoiden Gewebes der Zotte: dd dieHohlräume innerhalb des>elben, in denen die Lymplioidzellen ce liegen ;/ der centraleLymphraum im Querschnitt. — R zwei Cylinderepithelieu mit ausgestreckten, pseudo-podienartigen Fortsätzen des Zellprotopla-mas, bei der Aufnahme der Fettkörnchenthätig. — C Cylinderepithelien nach vollendeter Aufnahme der Fettkörnclien. —D Das Cylinderepithel der Zotte von der Fläche gesehen, in der Mitte ein Becher. Untersucht man die Darmzotten zu verschiedenen Zeiten der Fett Ver-dauung mikroskopisch, so findet man hie und da vereinzelte Fetttröpfchen zwischenden Basalstäbchen der Epithelzellen (Fig. 111 B)1 häufiger ist das Zellprotopla^maselbst dicht mit Fetttröpfchen versch


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