Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 418 In sämtlichen anderen Stämmen, die in Kultur genommen wurden, war der Verlauf ein ähnlicher, es traten bald mehr, bald weniger Mu- tanten auf, und zwar sowohl solche, die auch schon in der obengenannten Serie aufgetreten waren, wie neue. Die Art des Auftretens ohne jede Vermittlung, die völlige Konstanz bei weiterer Kultur nach Selbstbe- stäubung war immer die gleiche, so daß de Vries schließlich über das


Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 418 In sämtlichen anderen Stämmen, die in Kultur genommen wurden, war der Verlauf ein ähnlicher, es traten bald mehr, bald weniger Mu- tanten auf, und zwar sowohl solche, die auch schon in der obengenannten Serie aufgetreten waren, wie neue. Die Art des Auftretens ohne jede Vermittlung, die völlige Konstanz bei weiterer Kultur nach Selbstbe- stäubung war immer die gleiche, so daß de Vries schließlich über das We- sen der Mutation und ihre Bedeutung für die Bildung neuer Arten zu folgenden Vorstellungen kam: Neue elementare Arten entstehen in der Natur plötzlich und ohne Übergänge. Es ist hier- für, wie für alles Weitere anzunehmen, daß die Verhältnisse in der Natur sich von denen im Ver- such nicht unterscheiden, da der Versuch ja nichts anderes darstellt als die Kultur unter Kontrolle. Auch am natürlichen Standort wurden ja eben- falls die Mutanten an- getroffen. Sind neue elementare Arten durch Mutation entstanden, so sind sie meist vom ersten Augenblick an konstant. Nur eine Ausnahme wurde gefunden; die Oenothcra sc'intilläns, die in ihrer Nachkommen- schaft nur zum Teil scintillans hat, ein Fall, der uns später noch be- schäftigen wird. Die neu auftretenden Arten müssen, wie das schon der Paläontologe Scott verlangt hatte, im allgemeinen in einer größeren Fig. 172. Die Mutante Oenothera gigas. Nach de Vries.


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