Vom Pfingstfest zur Weihnacht; der Auslese erste Folge . Lerche singt. Hochoben weisse Wolken wehn Und wolkenueber Gedanken gehn. So schreit ich das wogende Feld entlang, Das Herz voll sehnender Lieder Klang. Joseph Borst Die ,,Jun^s Von Max Bewer,,Die Jungs nennt man die Jungen von vierzehn bis achtzehn Jahr,Von denen keiner gezwungen zum Dienst im Kriege war!Sie hoerten stolz verwundert den Ruf: ,,Freiwiirge vor! . .Da traten von dreihundert gena dreihundert ihren blauen Jacken wie blonde Maedchen Herzen und die Hacken schnell zum Entschluss gefasstlDer Pfarrer sprach: ,,Nun


Vom Pfingstfest zur Weihnacht; der Auslese erste Folge . Lerche singt. Hochoben weisse Wolken wehn Und wolkenueber Gedanken gehn. So schreit ich das wogende Feld entlang, Das Herz voll sehnender Lieder Klang. Joseph Borst Die ,,Jun^s Von Max Bewer,,Die Jungs nennt man die Jungen von vierzehn bis achtzehn Jahr,Von denen keiner gezwungen zum Dienst im Kriege war!Sie hoerten stolz verwundert den Ruf: ,,Freiwiirge vor! . .Da traten von dreihundert gena dreihundert ihren blauen Jacken wie blonde Maedchen Herzen und die Hacken schnell zum Entschluss gefasstlDer Pfarrer sprach: ,,Nun hoeret, noch seid ihr alle frei,Doch wer zur Flagge schwoeret, der schwoert auf Tod und Blei! . .Die Kinderhaende flitzten zum Schwur im Sonnenstrahl,Sechshundert Augen blitzten wie Feuer und wie Stahl!Des Pfarrers Lippen flehten: ,,Der Herr mag mit euch sein!Da stieg wie Kinderbeten hell auf: ,,Die W^acht am Rhein! . .Manch alter Seemann verstohlen sprach in den Seemannsbart:,,Mich kann der Deuwel holen, wenn Gott nur die Jungs bewahrt! . . 80. Deutsches U-Boot beim Angriff Ich w\\\ — Der Sturmwind tanzt mit den schaeumenden Fluten. Dumpf warnende Nebelhoerner tuten. Das Schiff erzittert in allen Fuefen, Matrosen im Mastkorb spaehen und lugen, Die Notsignale ertoenen schrill. Das rasende Meer bruellt wuetend: Ich will — Der Nebel steigt auf, der Sturm weissen Segel sind sanft dem Schiflf jetzt tiefer Friede Sonne, die Sonne hat ueber das Meer entflieht ganz stillDas herbe, trotzige Wort:Ich will — \A/ilhelm Boese Meine drei Jungen und die Kriegszeit Von Friedel MerzenichWir gehen mit! Die Kriegszeit hat in jedes Menschenleben einen ganz neuenunerwarteten Einschlag gebracht. Di© Wirkung auf meine Jungenwar verblueffend. Von der allgemeinen Begeisterung der ersten Wochen will ichhier ganz absehen; nur kindliche Tatsachen, die ich erlebt und diewohl jede Mutter beobachten konnte, will ich erzaehlen. Das ersteZeichen persoenlic


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