. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Schuppen der Säuger. 291 geht aus ihrer weiten Verbreitung besonders bei primitiven Ordnungen und bei ganz verschiedener Lebensweise hervor. Auch daraus, daß nah- verwandte Arten trotz gleicher Lebensweise sie besitzen oder nicht. So hat die baumbewohnende Myrmecophaga tamandua Schuppen am Schwanz, während die ebenso lebende M. didactyla ihrer entbehrt; Tarsius fuscomanus mit Schwanzschuppen, T. spectrum ohne sie. Auch die. Fig. 263. Unterseite der Schwanzwurzel von Anomalurus beecrofti nach Weber. Schüppchen an den rudimentären S


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Schuppen der Säuger. 291 geht aus ihrer weiten Verbreitung besonders bei primitiven Ordnungen und bei ganz verschiedener Lebensweise hervor. Auch daraus, daß nah- verwandte Arten trotz gleicher Lebensweise sie besitzen oder nicht. So hat die baumbewohnende Myrmecophaga tamandua Schuppen am Schwanz, während die ebenso lebende M. didactyla ihrer entbehrt; Tarsius fuscomanus mit Schwanzschuppen, T. spectrum ohne sie. Auch die. Fig. 263. Unterseite der Schwanzwurzel von Anomalurus beecrofti nach Weber. Schüppchen an den rudimentären Schwänzen des Maulwurfs und Igels wird man kaum anders deuten können. Daß Schuppen sich besonders am Schwänze erhalten haben, wird verständlich, weil sie die Greif- funktion unterstützen. Ihre starke Ausbildung bei Manis und Gürtel- tieren mag mit der grabenden Lebens- weise zusammenhängen, um den Körper gegen Druck zu schützen, ebenso wie ihr Vorkommen an den Gliedmaßen grabender Tiere (Ameisenbär, Murmel- tier, Maulwurf). Bei Echidnaembryonen kommen, wenn die Deutung von Römer richtig ist, noch rudimentäre Reste von Schuppen vor in Gestalt rundlicher Cutiserhebungen, die zu zwei oder mehr hinter einigen jungen Stacheln liegen (365). Da diese Gebilde durch ihre knopfartige Form und unregelmäßige Verteilung sich weit von Schuppen entfernen, möchte ich sie als Haar- scheiben deuten, wie sie durch Pinkus im spitzen Winkel hinter den Haaren vom Menschen und verschiedenen Säugern beschrieben sind. Sie werden als Reste von Tastflecken gedeutet. Bei 7}r/.s///??*s-Embryonen tritt vorübergehend hinter jeder Schuppe ein „Knopf" auf, der wohl homolog ist jenen Bildungen von Echidna. Wo Schuppen in großer Anzahl angetroffen werden, stehen sie in alternie- renden Reihen, wie die Schuppen der Reptilien, und überdecken sich auch häufig. Sie sind dabei fast immer bilateral symmetrisch, und wenn Haare mit ihnen zusammen vorkommen, so entspringen diese unter dem


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