. Comptes rendus des séances de la Société de biologie et de ses filiales. Biology. 540 W. WALDEYER Protoplasma's derselben ihr Dasein verdanken. — Hiermit liabe ich zur Genûge dargethan, was ich unter « Grundsubstanzen » verstehe und damit den Begriff der «Kittsubstanzen», welche ich aus der Gewebeiehre gestri- chen sehen môchte, scharf genug umgrenzt. Es kann nur zu Yerwirrungen fûhren, wenn wir beim Knochen-und Knorpelgewebe von einer « Grundsubstanz », oder von einer « Interzellu- larsubstanz » sprechen, dagegen beim faserigen Bindegewebe von einer interfibrillâren « Kittsubstanz » ; hier
. Comptes rendus des séances de la Société de biologie et de ses filiales. Biology. 540 W. WALDEYER Protoplasma's derselben ihr Dasein verdanken. — Hiermit liabe ich zur Genûge dargethan, was ich unter « Grundsubstanzen » verstehe und damit den Begriff der «Kittsubstanzen», welche ich aus der Gewebeiehre gestri- chen sehen môchte, scharf genug umgrenzt. Es kann nur zu Yerwirrungen fûhren, wenn wir beim Knochen-und Knorpelgewebe von einer « Grundsubstanz », oder von einer « Interzellu- larsubstanz » sprechen, dagegen beim faserigen Bindegewebe von einer interfibrillâren « Kittsubstanz » ; hier ist das, was die Fibrillen zusam- menhalt, histologisch und genetisch dieselbe Grundsubstanz, wie beim Knochen oder Knorpel, nur nach der Konsistenz und der chemischen BeschafFenheit verschieden. Leicht kann der Name « Kittsubstanz » wenn er fiir Bindegewebe wie fur Epithelgewche angewendet wird, dazu ver- leiten, anzunehmen, dass es sich dabei um Dinge handle, die in eine und dieselbe Kategorie gehôrten. Ausserdem haben wir weder bei den Epithe- lien noch bei den glatten Murkelfasern eine besondere Kittsubstanz nôthig; sie ist auch durch nichts bewiesen. Was die Interzellularlûcken ausfûllt und an die Stelle der Kittsubstanz zu treten hat, ist die mit der Lymphe in enger Beziehung stehende Gewebsflûssigkeit. Ygl. auch. Anm. 12. Bar- FURTH. Im Folgenden gebe ich zugleich mit der wichtigsten Litteratur noch einige geschichtliche 1. Ranvieu (L), Traité technique d'iiistologie, Paris, 1875, p. 232, « ciment intercel- lulaire ». — Rknaut (J.), Traité d'histologie pratique, t. I, Paris, 1893, p. 41. — Kôlli- KER (A.), Handbuch der Gewebeiehre des Menschen, 6'^ Aufl. Leipzig, 1889, p. 81, § 23. — Stùhr (Ph,),Lehrbuch der Histologie und der mikroskopischen Anatomie des Menschen 8'" Aufl. lena, 1898, p. 47. — Die Namen « Inlerzellularbrûcken », oder kurz « Zell- brûcken » und c^ Interzellularlûcken » gab Flemming, Zellsubs
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