. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 29 Die Gartenwelt. 339 Dem Hören nach, sollen sich die Klubabende der Gärtner- gehilfen durch echte und rechte Fröhlichkeit auszeichnen. Von der Beliebtheit des Klubs zeugt, dass die durch ihn veranstalteten Feste von Seiten des Obergärtners, sowie anderer Beamte des Hügels und auch von Bürgern aus Werden, Bredeney und sogar Essen gern besucht werden. Mit gemischten Gefühlen denke ich dabei an meine Gehilfen- zeit zurück, die mir keine jener Annehmlichkeiten bot, und ich kann es mir nicht versagen, an dieser Stelle den Wunsch zu äussern, dass dem heutigen und


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 29 Die Gartenwelt. 339 Dem Hören nach, sollen sich die Klubabende der Gärtner- gehilfen durch echte und rechte Fröhlichkeit auszeichnen. Von der Beliebtheit des Klubs zeugt, dass die durch ihn veranstalteten Feste von Seiten des Obergärtners, sowie anderer Beamte des Hügels und auch von Bürgern aus Werden, Bredeney und sogar Essen gern besucht werden. Mit gemischten Gefühlen denke ich dabei an meine Gehilfen- zeit zurück, die mir keine jener Annehmlichkeiten bot, und ich kann es mir nicht versagen, an dieser Stelle den Wunsch zu äussern, dass dem heutigen und kommenden Gehilfen- stande eine recht häufige Nachahmung dieser, von der grossen und edlen Menschenliebe ihres leider so früh heimgegangenen Schöpfers zeugenden Einrichtung beschieden sei. Wir scheiden vom Hügel, der uns so viele interessante Unterhaltung in so kurzer Zeit geboten hat. Am Nachmittag trafen wir uns wieder mit Herrn Veerhoff in der Invalidenkolonie Altenhof. Altenhof liegt am Rande aus- gedehnter schöner Waldungen, die sich bis an die Ruhr hinabziehen, etwa eine halbe Stunde vom Hügel entfernt in der zwischen Bredeney und Essen belegenen Ortschaft Rüttenscheid und ist von Essen aus mit der elektrischen Strassenbahn in ca. 20 Mi- nuten zu ei'reichen. Jeder, der Essen be- sucht, sollte nicht versäumen, hinaus nach Altenhof zu wandern. Der Ort gleicht einem Idyll des Friedens und der Ruhe, mitten in dem Lande, dessen Wahrzeichen die rauchen- den Schlote, die glühenden Hochöfen und die polternden Dampfhämmer sind. Hier hat sich der letzte seines Geschlechtes, Herr Friedrich Alfred Krupp aus edler Für- sorge für seine Arbeiter ein erhabenes Denkmal gesetzt. Er hat hier für die in seinen Diensten ergrauten oder in treuer Pflicht- erfüllung invalide gewordenen Arbeiter und ihre Familien eine Heimstätte geschaffen, in der sie den Herbst ihres Lebens in stiller Behaglichkeit und Ruhe verbringen können. Dnser Bild, Seite 340, zeigt uns eine Strass


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