. Die Gartenwelt. Gardening. 230 Die Gartenwelt. XXV, 23 Aus unseren Pflanzenschätzen. Paulownia tomentosa C. Koch ist ein baumartiger Strauch, der aus China und Japan stammt und zu den Scrophulariaceen gehört. Als Gustav Meyer Anfang- der 70 er Jahre im vorigen Jahrhundert den Humboldthain anlegte, pflanzte er auch einige dieser Bäume an. Sie haben inzwischen eine Stärke von 30 bis 50 cm Stammdurchmesser erreicht und blühen jetzt in einer Fülle, wie es noch nie der Fall war. Die Blütenrispen stehen am Ende der Triebe und bilden sich bereits im Herbste. In den meisten Fällen erfrieren diese je


. Die Gartenwelt. Gardening. 230 Die Gartenwelt. XXV, 23 Aus unseren Pflanzenschätzen. Paulownia tomentosa C. Koch ist ein baumartiger Strauch, der aus China und Japan stammt und zu den Scrophulariaceen gehört. Als Gustav Meyer Anfang- der 70 er Jahre im vorigen Jahrhundert den Humboldthain anlegte, pflanzte er auch einige dieser Bäume an. Sie haben inzwischen eine Stärke von 30 bis 50 cm Stammdurchmesser erreicht und blühen jetzt in einer Fülle, wie es noch nie der Fall war. Die Blütenrispen stehen am Ende der Triebe und bilden sich bereits im Herbste. In den meisten Fällen erfrieren diese jedoch bei uns im Winter. Nur in milden Wintern sind bisher schon oft einzelne Blütenstände durchgekommen, während dagegen in diesem Jahre fast alle Blüten zur Entwicklung gelangt sind. Die Blumen haben eine herrliche violette Färbung und kommen bei uns vor den Blättern, während in der Heimat mit der Blüte die ersten Blätter erscheinen. Die Stämme und Zweige der Bäume (5—8 m hoch) wurden in früheren Jahren noch alljährlich mit Rohr oder Stroh zum Schutz gegen Frost eingebunden. Seit zehn Jahren geschieht das nicht mehr. Auch eine Deckung der Erdscheibe findet nicht mehr statt. Die Bäume haben sich sehr gut unserem Klima angepaßt, ab und zu erfrieren freilich in sehr kalten Wintern einige Aeste. Die Paulownien des Humboldthains dürften in Norddeutschland die einzigen Pflanzen in dieser Stärke. Die Paulownien-Blüle im Humboldthain zu Berlin, die in diesem Frühling eine noch nie dagewesene Pracht erreichte. Nach einer von Alice Matzdorff f. d. „Gartenwclt" gef. Aufnahme. sem. Daß sie gebracht haben, geherrscht hat. in diesem Jahre alle Blütenstände zur Entfaltung ist ein Beweis für die Milde des Winters, die hier Weiß-Berlin. Mannigfaltiges. Bemerkungen über die ungewöhnlich frühe Blüte unserer Ziersträucher im Frühjahr 1920 und 1921. Von Dr. R. Laubert, Zehlendorf. Nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht, phänologisch, ist es von Int


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