. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 149 auffinden, aber merkwürdigerweise ging er einfach durch den Muskel, ohne an ihn Aeste abzugeben, so daß wir an diesem Falle die Angaben von Eisler bestätigen können. Da wir keinen Nerven weder von vorderen noch von seitlichen perforierenden Aesten der Intercostales im Muskel endigen sahen, so müssen wir vorläufig annehmen, daß er von feinen perforierenden Aestchen des N. thoracicus ant. innerviert wurde, die vielleicht mit der schon fortpräparierten Fascie des Pec- toralis maj. abgeschnitten wurden. Bei Fall 5 und 6 wurde


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 149 auffinden, aber merkwürdigerweise ging er einfach durch den Muskel, ohne an ihn Aeste abzugeben, so daß wir an diesem Falle die Angaben von Eisler bestätigen können. Da wir keinen Nerven weder von vorderen noch von seitlichen perforierenden Aesten der Intercostales im Muskel endigen sahen, so müssen wir vorläufig annehmen, daß er von feinen perforierenden Aestchen des N. thoracicus ant. innerviert wurde, die vielleicht mit der schon fortpräparierten Fascie des Pec- toralis maj. abgeschnitten wurden. Bei Fall 5 und 6 wurde noch das Thoraxskelett berücksichtigt, und dabei ergab sich am Fall 6, an dem wir weiter oben einen rechten gut entwickelten und einen linken rudimentären Sternalis beschrieben haben, folgendes. Das Sternum zeigte keine seitHche Verkrümmung, nur das Corpus desselben war gegen sein kaudales Ende etwas breiter als normal. Dagegen zeigten die Intercostalräume, gemessen gegen ihren vorderen Teil, eine verschiedene Weite, wie sich aus folgender Tal)elle ergiebt: osta Iräume rechts links 1 2,2 cm 3,3 cm 2 1,2 „ „ 3 3,2 „ 2,4 „ 4 3 „ 3 „ 5 1,7 „ 2 „ Auf dieser Tabelle fällt vor allem die geringe Weite des 2. Inter- costalraumes auf. Doch ist dieselbe nicht durch eine Verkrümmung des Sternums bedingt, sondern durch folgendes eigentümliche Ver- halten der 3. Rippe. Diese nämlich, gegen ihr vorderes Ende breiter geworden, spaltete sich gabelig, und aus ihren Gabelungsästen begannen zwei Knorpel, die sich zum 3. Rippenknorpel vereinigten, der etwas breiter als der rechte erscheint (Fig. 4). Auf diese Weise bildete sich am vorderen Ende der 3. Rippe eine längHche Lücke von 4,2 cm Länge und 3 cm Breite, die einen überzähligen rudimentären Intercostalraum darstellte, indem sie von eigenen Intercostalmuskeln ausgefüllt war, zwischen welchen sich ein feiner Intercostal- nerv aus dem 1. Intercostalnerven verzweigte. Auch eine feine Arterie aus der M


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