. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 3i Die Gartenwelt. werden wir meist immer den Erfolg Iiaben, daß das Fertige dorn Beabsichtigten entspriclit. Man darf jedoch nicht an- nehmen, daß schon ein einfaclies, ohne große Überlegung ausgeführtes Bepflanzen mit Bäumen und Sträuchern, selbst wenn dieses Musterexemplare sind, genügt, um schöne und interessante Partion zu schaffen, sondern jede Partie und Gruppe sollte ein Meisterwerk sein, welches, fein durchdacht, in seiner Ausführung mit dem Ganzen harmoniert. Zunächst wollen wir sehen, inwieweit das Haus als Objekt malerischer Wirkungen für uns in Bet


. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 3i Die Gartenwelt. werden wir meist immer den Erfolg Iiaben, daß das Fertige dorn Beabsichtigten entspriclit. Man darf jedoch nicht an- nehmen, daß schon ein einfaclies, ohne große Überlegung ausgeführtes Bepflanzen mit Bäumen und Sträuchern, selbst wenn dieses Musterexemplare sind, genügt, um schöne und interessante Partion zu schaffen, sondern jede Partie und Gruppe sollte ein Meisterwerk sein, welches, fein durchdacht, in seiner Ausführung mit dem Ganzen harmoniert. Zunächst wollen wir sehen, inwieweit das Haus als Objekt malerischer Wirkungen für uns in Betracht gezogen worden kann. Überall werden wir finden, daß das Haus bei allen Aussichten auf dasselbe stets den Punkt, auf dem der Klick am längsten haften bleibt, abgibt, wodurch die Be- pflanzung zwar etwas nebensächlicher, von ihrer Wichtigkeit aber nichts einbüßen wird. Von allen Aussichten zeige sich das Haus immer in möglichst malerischer Verkür- zung. Man sollte auch in den verschiedenen Aussichten auf dieses, möglichst stets Ent- fernung und sichtbare Seite ändern, denn ein zu oft wiederholtes Er- blicken des gleichen Hausteils läßt das Inter- esse, welches das Haus als in das Auge sprin- gender Mittelpunkt immer hervorrufen wird, schließlich erlahmen und das Ob- jekt uninteressanter werden. Ist die Bepflanzung, welche den Blick nach dem Hause hinlenkt, eine ruhige und gleich- mäßige und das Haus selbst von seiner interessantesten Seite sichtbar, so wird dasselbe zur vollendetsten Wirkung kommen. An einem Punkte zeige man das Haus in offener, breiter Stellung (vgl. die obeustehende Abbildung). Von einer anderen Stelle aus wieder, wo vielleicht eine weniger schöne Seite des Hauses sichtbar wird, lasse man diese nur zwischen einigen lichten Zweigen hindurchschimmern. An einem anderen Platze wederum mag nur das Dach und Obergeschoß über Bäume und Sträucher hervorragen (Abbildung Seite 438). Wenn wir jetzt einmal derartigen ansprechenden Aus-


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