. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. demGrabmal des Augustus und mit der Stadt durch die schon oben be-sprochene Brücke {Pojis Aelhis. vgl. Fig. 379 und 38o), den heutigenPonte S. Angelo, verbunden. Auch hier erhob sich, wenn schon in nochgesteigerten Dimensionen, auf einer Basis von 90 m im Quadrat einehemals mit parischem Marmor bekleideter kolossaler Rundbau (67 mim Durchmesser und 22 m hoch), der nun aber mehr architektonischeZierde erhielt, als dies bei dem Mausoleum des Augustus der Fall ge-wesen zu sein scheint. Ja eine Ueberlieferung, welche die vierund-zwanzig


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. demGrabmal des Augustus und mit der Stadt durch die schon oben be-sprochene Brücke {Pojis Aelhis. vgl. Fig. 379 und 38o), den heutigenPonte S. Angelo, verbunden. Auch hier erhob sich, wenn schon in nochgesteigerten Dimensionen, auf einer Basis von 90 m im Quadrat einehemals mit parischem Marmor bekleideter kolossaler Rundbau (67 mim Durchmesser und 22 m hoch), der nun aber mehr architektonischeZierde erhielt, als dies bei dem Mausoleum des Augustus der Fall ge-wesen zu sein scheint. Ja eine Ueberlieferung, welche die vierund-zwanzig reichen korinthischen Säulen im Hauptschiff der Basilica desh. Paulus als ursprünglich zu dieser moles Hadriaiii gehörig betrachtetdeutet darauf hin, dass dieser Rundbau in der Weise eines rundenPeripteros mit Säulenhallen umgeben gewesen sei. Noch wahrschein-licher wird dies durch die Erwähnung von plastischen Kunstwerken,welche als Zierde für das Mausoleum verwendet worden seien undwelche in jenen Hallen den passendsten Platz fanden. Auch sind in. Fig. 422. der That in der Nähe des Denkmals vortreffliche Kunstwerke aufge-funden worden. Der Kern dieses Baues selbst aber ist in dem ge-walligen Rundkürper des Castells S. Angelo erhahen, wodurch eine 494 DER GRABERBAU: GRABERSTRASSE ZU POMPEJI. genaue Untersuchung der inneren Theile sehr erschwert wird. Wohlaber dient die Betrachtung desselben dazu, die Anschauung des ur-sprünglichen Denkmals zu ermöglichen, von w^elchem denn auch ver-schiedene Restaurationen versucht worden sind. Fig. 422 stellt dieRestauration Ganinas dar, welcher, im Gegensatz zu Hirt, einen dop-pelten Säulengang im Aeussern annimmt. Er schliesst das Ganze miteinem pvramidalen Dach ab und krönt dasselbe, nicht ohne Wahr-scheinlichkeit, mit einem kolossalen Pinienapfel aus Bronze, welcher anOrt und Stelle aufgefunden worden ist und gegenwärtig in den Gärtendes vaticanischen Palastes aufbewahrt wird. Ausser den oben erwähnten Gebäuden ist uns


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