. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. elber, nur daß der Kranke die Arme um den Nackendes Tragenden schlingt und so ein Vomüberfaüen oder ein Heruntergleitenverhütet. Immer muß so getragen werden; unterstützt man in dieser Weise denKranken unter Gesäß und Oberschenkel und läßt seine Arme um den eigenenNacken schlingen, so können auch zarte Personen relativ schwere Kranke tragen,besonders wenn sie die beim Tragen notwendige richtige Körperhaltung einnehmen:den Oberkörper nicht nach vorn, sondern vielmehr nach hinten hinüberzubiegen. Daß man beim Aufnehmen eines Kranken


. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. elber, nur daß der Kranke die Arme um den Nackendes Tragenden schlingt und so ein Vomüberfaüen oder ein Heruntergleitenverhütet. Immer muß so getragen werden; unterstützt man in dieser Weise denKranken unter Gesäß und Oberschenkel und läßt seine Arme um den eigenenNacken schlingen, so können auch zarte Personen relativ schwere Kranke tragen,besonders wenn sie die beim Tragen notwendige richtige Körperhaltung einnehmen:den Oberkörper nicht nach vorn, sondern vielmehr nach hinten hinüberzubiegen. Daß man beim Aufnehmen eines Kranken, der sehr niedrig, viel-leicht gar am Boden selber Hegt, sich das Aufheben dadurch erleichtern kann, daßman selber niederkniet, ist bereits gesagt worden: man kniet zunächst mit beidenKnien zu Boden, faßt mit den flachen Händen imter den Kranken, um ihn einwenig zu heben, stellt dann das eine Knie auf und hebt den Körper des Kraukenauf dieses Knie herauf; nun erst steht man selbst ganz auf und hebt dabei denKranken bis zur nötigen Hö Fig. 215. Tragen des Krauken. Sind mehrere Personen, um einen Kranken zu tragen, zur gleich-zeitigen Verfügung, so ist nicht immer von vornherein gesagt, daß diese in der gemein-samen Aktion den Transport besser, schneller und zweckmäßiger bewerkstelligen als eineinziger Träger; bei kleinen und nicht besonders schweren Kranken dürfte das Tragendurch eine einzelne Person immer vorzuziehen sein. Auch bei zwei Trägern findetman oft, daß sie einen Kranken nicht forttragen, sondern dahinschleppen; sie pflegensich dann am Kopfende und Fußende des Kranken, mit einander zugewandten Ge-sichtern, hinzustellen, die eine Person greift unter die Arme des Kranken, die andereerfaßt ihn an den Fußknöcheln; und so versuchen sie ihn mit beiderseits weit nachvorn übergebeugtem Oberkörper und mit kurzen trippelnden Schritten, wobei dereine Träger natürlich rückwärts gehen muß, dahinzuschleppen. Auch hier ist wiederder sch


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