. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 40 Drittes Kapitel Außer den drei eben besprochenen Avichtigen Bestandteilen des Kerns, dem Chromatin, der Kukleohirsubstanz und dem Linin kommen noch einige andere von geringerer Bedeutung vor, %yie der Kernsaft und Stoffe, die in ihm gelöst sind, und die Kernmembran. 4. Der Kernsaft ist bald nur spärlich, bald reichlicher vorhanden: er füllt die Lücken zwischen den aus Chromatin und Linin bestehenden Strukturen aus. Er läßt sich dem Zellsafte vergleichen, der in einem vakuoligen Protoplasma enthalten ist, und spielt wohl dieselbe Rolle für die Ernährung


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 40 Drittes Kapitel Außer den drei eben besprochenen Avichtigen Bestandteilen des Kerns, dem Chromatin, der Kukleohirsubstanz und dem Linin kommen noch einige andere von geringerer Bedeutung vor, %yie der Kernsaft und Stoffe, die in ihm gelöst sind, und die Kernmembran. 4. Der Kernsaft ist bald nur spärlich, bald reichlicher vorhanden: er füllt die Lücken zwischen den aus Chromatin und Linin bestehenden Strukturen aus. Er läßt sich dem Zellsafte vergleichen, der in einem vakuoligen Protoplasma enthalten ist, und spielt wohl dieselbe Rolle für die Ernährung der Kernsubstanzen, wie der Zellsaft für die Ernährung des Protoplasma. Bei Einwirkung von manchen Reagentien, wie von absolutem Alkohol, Sublimat, Osmiumsäure, Chromsäure usw., treten im Kernsaft feinkörnige Niederschläge auf, welche Kunstprodukte und nicht mit normalen Strukturen zu verwechseln sind. Es müssen daher in ihm verschiedenartige Stoffe, besonders Albu- minate, gelöst sein, welche sich nach ihrer Fällung in saueren Anilinfarben fingieren lassen. 5. Durch eine besondere Membran endlich wird der Kernraum gegen das Protoplasma, wie dieses durch die Zell- haut nach außen abgegrenzt. Das Vor- handensein einer Kernmembran ist in vielen Fällen ebenso schwer festzustellen, wie der Streit zu entscheiden ist, ob / f ^^ ' lh\-,y manche Zellen von einer Membran um- hüllt sind oder nicht. Am leichtesten ist die Membran an den großen Keimbläschen vieler Eier, wie z. B. von Amphibien, nachzuweisen, wo sie zugleich eine nicht Fig. 15. Waiiderzelle von unbeträchtliche Festigkeit besitzt. In- Salamandra. Sublimat Ehrlich- folgedessen gelingt es leicht, in einem BioNDisehe Lösung. Vergr. 2300. m ;; i • i • i t- v, i t- Das basophile Chromatin ist grün, ^ i'opf ©n physiologischer Kochsalzlösung die oxyphilen Xukleolen sind rot aus unreifen Eiern das Keimbläschen voll- gefärbt. Aus M. Heidenhain. ständig unversehrt mit der Nadel zu isolie- ren. Man k


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