Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . enbläschen selbst. Theils durch Vermittlungvon Zellen, theils ohne dieselben, wird der Farbestoff dieses Blu-t€*s in Pigment umgewandelt, das in reichlicher Menge in denLungen Erwachsener erscheint und denselben die bekannte schie-fe rgraue Farbe verleiht. Die Lungen besitzen ein doppeltes Gefässsys-tem, das der Art. pulraon. und jenes der Das erstere ist das ungleich wich-tigere und ausgedehntere, während das letzterezu den Lungen in einem ähnlichen Verhältnisssteht, wie di
Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . enbläschen selbst. Theils durch Vermittlungvon Zellen, theils ohne dieselben, wird der Farbestoff dieses Blu-t€*s in Pigment umgewandelt, das in reichlicher Menge in denLungen Erwachsener erscheint und denselben die bekannte schie-fe rgraue Farbe verleiht. Die Lungen besitzen ein doppeltes Gefässsys-tem, das der Art. pulraon. und jenes der Das erstere ist das ungleich wich-tigere und ausgedehntere, während das letzterezu den Lungen in einem ähnlichen Verhältnisssteht, wie die Vasa nutrientia zu den Wänden derBlutgefässe. Die Art. pulmon. theilt sich der Lap-penbildung der Lunge analog, und, deren Bron-chialästen folgend, zuletzt in grössere Endäste,welche, wie die entsprechenden Venen, zwi»sehen den Lungenläppchen verlaufen. Von densel-ben entspringen feinere Zweige, welche sichan den Lungenbläschen in ein äusserst engesNetz auflösen. Dieses Netz kleidet die Wan-dungen der Lungenbläschen aus , und liegt un-mittelbar unter ihrer structurlosen Endftst der PnImonaiRrterif,welcher zwischen den Lung-enläppchen -verlanft , undvon dem feinere Zweigefür die Lungenbläschen aus-gehen, welche sich in Ca-jiillnren auflösen ; aus dernicht aufgeblasenen mensch-licheu Lunije. Vergr. 50. 279 Fig. 131. Die Capillargefässe desselben haben einen Durchmesser von 0,005,und seine unregelmässigen Maschenräume messen nur 0,004 bis 0, Verhältniss ändert sich jedoch etwas, wenn eine von der Art. injicirte Lunge aufgeblasen, getrocknet, und mit Terpentinöl unter-sucht wird. In dieser Flüssigkeit erhalten sich die Lungenbläschen imausgedehnten Zustand, wesshalb auch die Maschen des sie ausklei-denden Capillarnetzes weiter werden, und eine regelmässigere,viereckige, oder noch häufiger rautenförmige Gestalt stammen von der Pulmonalarterie noch jene Capillar-netze, welche an der Oberfläche der
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