. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft. Tropical plants; Tropical crops. — 177 — Während die Erdmandeln ungefähr 20 % öl enthalten, sind die Ointjes arm an Fett, dafür aber sehr stärkehaltig. Wie die nach- stehende Abbild. 2 zeigt, erscheinen die Stärkekörner der Ointjes, die verhältnismäßig groß sind, im Mikroskop als mit einer eigen- artigen Zeichnung versehene, meist an einem Ende zugespitzte Ge- bilde. Daneben finden sich auch kleine Körnchen. Der Nährwert der Ointjes ist in Kalorien ausgedrückt: von der frischen 201,4 von der bei 105° getrockneten Substanz . 388,3 E


. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft. Tropical plants; Tropical crops. — 177 — Während die Erdmandeln ungefähr 20 % öl enthalten, sind die Ointjes arm an Fett, dafür aber sehr stärkehaltig. Wie die nach- stehende Abbild. 2 zeigt, erscheinen die Stärkekörner der Ointjes, die verhältnismäßig groß sind, im Mikroskop als mit einer eigen- artigen Zeichnung versehene, meist an einem Ende zugespitzte Ge- bilde. Daneben finden sich auch kleine Körnchen. Der Nährwert der Ointjes ist in Kalorien ausgedrückt: von der frischen 201,4 von der bei 105° getrockneten Substanz . 388,3 Er entspricht ungefähr dem des im tropischen Westafrika sehr geschätzten Manioks.^) Die Nährstoffe Eiweiß, Fett und Kohle- hydrate stehen im Verhältnis von i : i : 129,4. Für die Eingeborenen, insbesondere die im Felde lebenden Buschleute und Feldhereros, sind Ointjes schon deshalb ein sehr wertvolles Nahrungsmittel, weil die Pflanze fast überall anzutreffen ist und während des ganzen Jahres gefunden wird. Die Ointjes, von denen der im Felde lebende Eingeborene ungefähr 250 g täglich verzehrt, werden selten roh, meist ge- 00 röstet oder mit Fleischbrühe oder Milch gekocht, Für die Ernährung der weißen Bevölkerung Südwestafrikas werden sie wohl, abgesehen von ^]-,tjji(j 2 Stärkekörner Fällen der Not, wie sie während des Südwest- von Cyperus edulis. afrikanischen Feldzuges nicht selten waren, wo Onkies hin und wieder als Ersatz für Proviant dienten, kaum in Frage kommen. III. Ombanui. Unter den zahlreichen Leguminosen Deutsch-Südwestafrikas befindet sich eine Art, deren Samen bei den Hereros unter dem Namen Ombanui, Ozombanui bekannt und als Nahrungsmittel sehr beliebt sind. Nach D i n t e r handelt es sich um Bauhinia esculenta Burch. Die Pflanze kommt in der Omaheke, insbesondere auf den rotsandig-lehmigen Flächen bei Otjivarongo, bei Otjihaenena und zwischen Osire und Waterberg sehr häufig vor. über das Äußere der Pflan


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