Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 Bau und Structur der Muskeln. 25 Vergrösserungen erkannt wird und jede Fibrille ihrer ganzen Länge nach umhüllt und bekleidet. Von diesem letzteren Gesichtspunkte aus lässt sich daher jede Muskelfjiser auffassen als ein Bündel von Fibrillen, die durch eine stellenweise reichlicher angehäufte Zwischensubstanz zusammen- gehalten werden, „Je nachdem diese Ansammlungen zahlreicher oder minder häufig sind, sind auch die Muskelsäulchen grösser oder kleiner, schärfer oder schwächer ausgeprägt.' (Kölliker.) Das Mengenverhä


Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 Bau und Structur der Muskeln. 25 Vergrösserungen erkannt wird und jede Fibrille ihrer ganzen Länge nach umhüllt und bekleidet. Von diesem letzteren Gesichtspunkte aus lässt sich daher jede Muskelfjiser auffassen als ein Bündel von Fibrillen, die durch eine stellenweise reichlicher angehäufte Zwischensubstanz zusammen- gehalten werden, „Je nachdem diese Ansammlungen zahlreicher oder minder häufig sind, sind auch die Muskelsäulchen grösser oder kleiner, schärfer oder schwächer ausgeprägt.' (Kölliker.) Das Mengenverhältniss zwischen den beiden Hauptbestandtheilen des Inhalts einer Muskelfaser, den Fibrillen (der „Rhabdia' Kühne's) und dem Sarkoplasma, ist, wie schon erwähnt wurde, bei ver- schiedenen Thieren und bei verschiedenen Muskeln desselben Thieres ein äusserst verschiedenes, und das Gleiche gilt auch hinsichtlich der Lage der Kerne. Man kann in dieser Beziehung wieder zwei Gruppen von quergestreiften Fasern der Wirbelthiere unterscheiden, solche mit reichlich vorhandenem und solche mit spärlichem ^;^ Fig. 18. a Querschnitt durch eine Muskelfaser vom Kaninchen (Fibrillenbündel dunkel, Sarkoplasma hell). (Nach Kölliker.) — b Querschnitt durch eine Muskelfaser vom Frosch; links sind die Querschnitte der Fibrillen eingezeichnet. (Nach Schiefferdecker.) Sarkoplasma. Die ersteren erscheinen in Folge der gewöhnlich reichlich im Sarkoplasma eingebetteten „insterstitieilen Körnchen' bei mikroskopischer Betrachtung in der Regel ziemlich trübe, mit un- deutlicher Quer-, dagegen sehr ausgeprägter Längsstreifung. Demgegenüber erscheinen die plasmaarmen Fasern heller durch- scheinend und gewöhnlich sehr scharf quergestreift. In ganz dem- selben Sinne haben wir bereits oben bei Ei'örterung des Baues der einkernigen Muskelzellen der Evertebraten und Wirbelthiere helle und trübe, plasmaarme und plasmareiche Elemente zu unterscheiden Veranlassung gehabt und ins


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