. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 35o Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsten. 18 Querschnitte von Kittleisten sich fanden. Auf diesen Bildern waren auch stets die Zellgrenzen recht deutlich, welche auf Längs- und Schiefschnitten meist nicht zu erkennen waren. Das weist ebenso wie die langgestreckte Gestalt der Kerne auf eine ziemlich gedehnte schmale Zellform hin. Das Aussehen der Schaltstückzellen ist bei schwächeren Vergrösserungen ein eigenthümlich glasiges, homogenes, oft muss man direct an hyaline Zellmassen denken, aber bei stärksten V


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 35o Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsten. 18 Querschnitte von Kittleisten sich fanden. Auf diesen Bildern waren auch stets die Zellgrenzen recht deutlich, welche auf Längs- und Schiefschnitten meist nicht zu erkennen waren. Das weist ebenso wie die langgestreckte Gestalt der Kerne auf eine ziemlich gedehnte schmale Zellform hin. Das Aussehen der Schaltstückzellen ist bei schwächeren Vergrösserungen ein eigenthümlich glasiges, homogenes, oft muss man direct an hyaline Zellmassen denken, aber bei stärksten Vergrösserungen wird man stets eine feinste Granulirung gewahr. Auf Eisenhämatoxylin-Fuchsinpräparaten sind die Schaltstücke durch einen bläulicheren Ton gegenüber den Leberschläuchen charakterisirt, die Entfärbung geht hier langsamer vor sich, während die S-Fuchsinlösung weniger intensiv eindringt. Gegenüber den Gallengangcylinderzellen setzen sich die Schaltstückzellen einerseits durch ihre cubische bis langgestreckte Gestalt, andererseits durch das Fehlen von Aussen- und Innenzone, sowie die längliche Kernform scharf ab, die ganz gleichartige Kernstructur lässt aber doch erkennen, dass beide Zellformen wohl von gleichwerthigen Zellen durch verschiedene Um- wandlung entstanden sind. Aus den Schaltstücknetzen strahlen radienartig langgestreckte, unverästelte Schaltstücke in das secernirende Parenchym aus (Taf. XXXV, Fig. 2 AS; Textfig. 8 As; Textfig. 9 x), und die zwischen den Lebertubulis nicht selten zu beobachtenden langgestreckten Kernreihen länglicher, fast spindeliger Kerne, welche ich anfangs für feinste Blutgefässe zu halten geneigt war, sind stets solche gerade verlaufenden Schaltstücke, die nur von einer Membrana propria umgeben sind. Auf ihrem Verlauf kommen sie öfters in Berührung mit Blutcapillaren, und dann kann man ihrer Membrana propria typische Endothelkerne angelagert sehen. Das Lumen dieser Schaltstückpartien ist keineswegs immer


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