. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. 430 Sechsundsechz, Kap.: Gelbe u. rote Farbstoffe aus d. Flavon- u. Anthracengruppe. OH CO 9". sich um das Dioxy-l-,8-,methyl-3,-anthrachinon: Für das Physcion aus Xanthoria wurde durch Hesse (1) nachge- wiesen, daß es ein j3-Methylanthracenderival ist. Beim Entmethylieren ent- steht Emodin; es ist mithin Emodinmethyläther. Das früher unterschiedene Protophyscion ist zu streichen. Die Methylchrysophansäure im Rhabarber, welche Hesse, sowie TscHiRCH und Heuberger (2) angenommen hatten, kommt daselbst nach Oe


. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. 430 Sechsundsechz, Kap.: Gelbe u. rote Farbstoffe aus d. Flavon- u. Anthracengruppe. OH CO 9". sich um das Dioxy-l-,8-,methyl-3,-anthrachinon: Für das Physcion aus Xanthoria wurde durch Hesse (1) nachge- wiesen, daß es ein j3-Methylanthracenderival ist. Beim Entmethylieren ent- steht Emodin; es ist mithin Emodinmethyläther. Das früher unterschiedene Protophyscion ist zu streichen. Die Methylchrysophansäure im Rhabarber, welche Hesse, sowie TscHiRCH und Heuberger (2) angenommen hatten, kommt daselbst nach Oesterle (3) nicht vor, es handelt sich vielmehr um Emodinmethyläther. Das Emodin wurde 1869 von Rochleder (4) im Rhabarber zuerst als Begleitstoff der Chrysophansäure nachgewiesen; es kann von derselben durch seine Schwerlöslichkeit in Benzol abgefrennt werden (5). Das im Rhabarber vorkommende Emodinglucosid hat GiLSON studiert (6). Rheum palmatum enthält nach Tschirch (7) am meisten Emodin; bei Rh. Rhapon- ticum L. fehlt es überhaupt. Auch in Rumex findet sich Emodin. Bei R. obtusifolius fand es Tschirch (8) größtenteils in Glucosidform. In R. Ecklonianus fand Tutin (9) Emodin. Sonst noch angegeben für Rum. aegyptiacus L., conglomeratus Murr., dentatus L., hastatus L. und vesi- carius. Tunmann (10) wies durch die Mikrosublimationsmethode bei Rumex Emodin nach. Bei Polygonum, wo Emodinglucosid speziell bei P. cuspi- datum und dumetorum nachgewiesen worden ist (11), hat man dasselbe als Polygonin bezeichnet. Es ist aber möghch, daß es mit dem Rheum- Emodinglucosid identisch ist (12). Perkin (13) hat das Glucosid von Pol. cuspidatum als Cuspidatin unterschieden. Für Pol. cuspidatum gaben GoRis und Crete 0,676% Emodingehalt an, in der trockenen Rinde 1,2%, im Mark 1,4%. Es ist besonders im Rinden- und Bastparenchym, in den Markstrahlen und im Marke lokalisiert. In der Rinde der Rhamnus-Arten: cathartica, japonica, Frangula, Purshiana u. a. ist Emodin, ebenso wie in


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