. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Geschlechtsorgane der Amphibien. 431 leiter (V^as deferens) fungiert. Eine aufgetriebene Stelle an dessen kaudalem Ende wird als Vesicula seminalis bezeichnet, und an der Stelle, wo er sich in den Urogenitalsinus einsenkt, erzeugt er eine nach vorne (koptwärts) blind endigende Aussackung, den sogen. Samen sack, der sich auf einer Papille in die Kloake öffnet. Was den. Mü 11 er'sehen Gang der männlichen Haifische betrifft, so macht er einen sehr rudimentären Eindruck. Sein Lumen ist eng, und oft unterbrochen. Amphibien
. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Geschlechtsorgane der Amphibien. 431 leiter (V^as deferens) fungiert. Eine aufgetriebene Stelle an dessen kaudalem Ende wird als Vesicula seminalis bezeichnet, und an der Stelle, wo er sich in den Urogenitalsinus einsenkt, erzeugt er eine nach vorne (koptwärts) blind endigende Aussackung, den sogen. Samen sack, der sich auf einer Papille in die Kloake öffnet. Was den. Mü 11 er'sehen Gang der männlichen Haifische betrifft, so macht er einen sehr rudimentären Eindruck. Sein Lumen ist eng, und oft unterbrochen. Amphibien. Bei allen Amphibien zeigen die, in der Regel die Längen- mitte der Leibeshöhle einnehmenden, rechts und links von der Wirbel- säule liegenden Geschlechtsdrüsen eine paarige, symme- trische Anordnung und richten sich in ihrer Gestaltung im allgemeinen nach der äußeren Körperform. So stellen die Ova- rien der Gymnophionen (Fig. 316 B) lange, schmale Bän- der, und die Hoden derselben eine lange Kette kleiner, durch einen Sammelgang perlschnur- artig aufgereihter Einzelstück- chen dar. Jedes Hodenstück be- steht aus einer Reihe kugeliger Kapseln (Fig. 316 K), welche den Samen bereiten und ihn in den durchziehenden Sammelgang er- gießen. Aus dem, zwischen je zwei Hodenstückchen frei zutage liegenden Abschnitte des Sammel- ganges entspringt ein Querkanäl- chen [Q) gegen die Niere {NN) herüber und senkt sich in den dort verlaufenden Längskanal [L L) ein. Dieser endlich führt den Samen durch ein zweites System von Querkanälen [Q^ Q^) zu den Corpuscula renis (Mal- pig hü), und von hier aus ge- langt er w^eiter durch das Kanal- system der Niere hindurch in den Harnsamenleiter [HS). Mit die- sem Verhalten, das ich im Kapi- tel über das Harnsystem bereits geschildert habe, stimmt auch der männliche Geschlechtsapparat aller Urode 1 en (Fig. 306 A Ho) und gewisser Anuren (Bufonen) prinzipiell überein. Dabei unterliegt aber der Hoden in seiner äußeren Konfigura
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